Travel Reference
In-Depth Information
problemlos reisen, ohne es zu können. Es gibt Länder, die zu
bereisen wenig Sinn hat, wenn man nicht wenigsten rudimentäre
Kenntnisse der Landessprache mitbringt. In den USA dürfte
man ohne Englisch nicht sehr weit kommen. In Israel gilt
faszinierenderweise das Gegenteil. Für einen Israel-Aufenthalt
genügt es, daß man allenfalls Shalom in der Landessprache
aussprechen kann. Das liegt an der ausgesprochen viel-
sprachigen Bevölkerung des Landes.
Natürlich spricht, wer mit Touristen zu tun hat - ob in
Jerusalem, Akko, Tel Aviv oder Natanja -, die notwendigen
Brocken Englisch oder Deutsch, um die Reisenden in sein
Geschäft zu locken, wobei es immer wieder überraschend ist,
mit welcher Treffsicherheit zum Beispiel die Händler in der
Altstadt von Jerusalem den Touristen schon an der Nasenspitze
- oder ist es vielleicht doch das T-Shirt? - ansehen, woher er
oder sie kommt. In Hotels und Jugendherbergen ist es nie
schwierig, englischsprachiges Personal zu finden, viele der
besseren Lokale haben längst zweisprachige (Englisch und
Hebräisch) Speisekarten, für Straßenschilder gilt das gleiche, sie
sind oft sogar dreisprachig (Hebräisch, Arabisch, Englisch).
Seit Ende der achtziger Jahre fast eine halbe Million
Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion nach Israel
gekommen sind, ist nicht nur der Alkoholkonsum gestiegen,
sondern hat auch die Zahl russischer Aufschriften zum Beispiel
auf Konservendosen in Supermärkten zugenommen. Abgesehen
davon ist die Umgangssprache an Supermarktkassen inzwischen
längst Russisch, weil die Mehrzahl der Kassiererinnen aus der
ehemaligen Sowjetunion stammt. Man kann wirklich nur vor
Neid erblassen, wenn man merkt, wie viele Israelis mehr als
eine Sprache beherrschen. Selbst die aus Rußland stammenden
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