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um einen organischen Wirt mit einem variablen anorganischen
Gast, der aufgenommen und abgegeben werden kann.
Was die Polyedermoleküle der Polyoxometallate betrifft, so
erinnert ihre sphärische Struktur an Fullerene, d.h. käfigartige
Riesenmoleküle aus Kohlenstoffatomen in der Gestalt eines
Fußballs. Das entscheidende Strukturelement sind reguläre
Fünfecke, die sich mit gemeinsamen Kanten wie Maschen-
draht zu Strukturen höchster Symmetrie zusammenwölben
(Abb.3). Das Cluster C 60 aus sechzig Kohlenstoffatomen bil-
det vermutlich das rundeste Molekül, das möglich ist. Pytha-
goreer und Plantoniker werden in den Supermolekülen der
Fullerene ihre Annahmen über den symmetrischen Aufbau der
Materie bestätigt sehen. 10
Abb. 3: Buckminsterfulleren
Der Name ‚Fullerene' geht auf den amerikanischen Ingenieur
und Philosophen Richard Buckminster Fuller (1895-1983)
zurück, der nach diesem Bauprinzip geodätische Kuppelbauten
für Ausstellungshallen und Radarkuppeln entwarf. Sie waren
der architektonische Ausdruck eines von Systemtheorie,
Technologie und Energetik beherrschten Weltbildes, das
Buckminster Fuller in den 60er Jahren mit dem Schlagwort
vom ,Raumschiff Erde' berühmt machte. Mit Einsteins For-
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