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Entwicklung des Universums könnte aber dieser „Überschuß“
an Materie, auf dem unsere Existenz beruht, wieder verfallen,
wenn nämlich die Protonen wieder zerstrahlen. Bei einer
mittleren Lebensdauer eines Protons von 10 31 Jahren erscheint
die Verfallsfrist der Materie zwar gigantisch, aber immerhin
physikalisch denkbar und experimentell nachweisbar.
Wenn die Materialisation des heutigen Universums durch
Symmetriebrechungen erklärt wird, dann müssen fundamen-
tale Symmetrien in Form von Eichsymmetrien vorausgesetzt
werden. Nach Werner Heisenberg ist daher (in platonischer
Tradition) nicht die Materie, sondern die Symmetrie mathe-
matischer Naturgesetze „die letzte Wurzel der Erscheinungen“.
Carl Friedrich von Weizsäcker geht noch einen Schritt weiter,
indem er Symmetrien der Natur als Näherungen aus einer tie-
fer liegenden Logik der Zeit ableitet. Damit sind Begrün-
dungskonzepte angesprochen, die den Begriff der Materie erst
ermöglichen sollen. 14
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