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Abb. 2: Blasenkammeraufnahme einer e e + -Paarerzeugung
Materiewellenfeldern mit elektromagnetischen Feldern. 11
Elektromagnetische Wechselwirkungen sind uns bereits aus
dem Alltag wohlbekannt. Die Ausstrahlung von elektroma-
gnetischen Wellen durch ein beschleunigtes Atom kennt man
z.B. von Radioantennen oder Röntgenröhren. Demgegenüber
wurden die schwachen Wechselwirkungen in den Atomen viel
seltener beobachtet, z.B. beim β-Zerfall des Neutrons, das
sich unter gleichzeitiger Emission eines Elektron-Antineu-
trino-Paares in ein Proton umwandelt. Zunächst scheint es,
daß schwache und elektromagnetische Wechselwirkungen
wenig Gemeinsamkeiten haben. Die schwache Kraft ist ca.
tausendmal schwächer als die elektromagnetische. Während
die elektromagnetische Wechselwirkung langreichweitig ist,
wirkt die schwache Kraft nur in Abständen, die wesentlich
kleiner sind als z.B. der Radius des Neutrons. Die radioaktiven
Zerfälle sind viel langsamer als die elektromagnetischen. Bei
den elektromagnetischen Wechselwirkungen (z.B. Streuung
von einem Elektron an einem Proton) werden im Unterschied
zum β-Zerfall keine Elementarteilchen in andere umgewandelt.
Die Teilchen, die an der schwachen Wechselwirkung teil-
haben, heißen Leptonen (gr. leptós = zart): z.B. Neutrinos (ν),
Elektronen (e - ) und Myonen (μ + ). Sie besitzen keine oder nur
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