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7.4.3 Explizite Zeitintegration
Da bei expliziten Zeitintegrationsverfahren nicht iteriert werden muss, um das dyna-
mische Gleichgewicht zu losen, sind sie pradestiniert fur komplexe Kontaktprobleme .
Konvergenzprobleme, wie sie bei statischen und implizit dynamischen Analysen auf-
treten, sind nahezu unbekannt.
Penalty-Verfahren
Das Penalty-Verfahren wird bei expliziten Zeitintegrationsverfahren am haufigsten
eingesetzt.
Aufgrund der sehr kleinen Zeitschrittweite konnen wahrend eines Zeitinkrementes
nur vergleichsweise geringe Durchdringungen auftreten, bevor diese von den Penalty-
Kraften verhindert werden.
Es ist aus mathematisch-numerischer Sicht relativ einfach, wahrend der Analyse
entstehende Kontakte automatisch zu erkennen ( allgemeiner Kontakt ), so dass
auf die Definition von moglichen Kontaktpaaren verzichtet werden kann.
Zu große Penalty-Steifigkeiten konnen zu einer Verkleinerung des stabilen Zeit-
inkrementes fuhren.
Methode der kinematischen Vertraglichkeit
Analog zur Methode der Lagrangeschen Multiplikatoren kann mit diesem Pradiktor-
Korrektor-Verfahren die Kontaktnebenbedingung d ≥ 0 exakt erfullt werden.
Geeignet vor allem fur Beispiele mit einer geringen Anzahl von Kontaktpunkten.
Aufwendiger als das Penalty-Verfahren.
Abbildung 7.15: Rohrbiegung als Beispiel fur ein komplexes Kontaktproblem, das explizit
dynamisch gelost werden muss (Konvergenzprobleme bei statischer und
implizit dynamischer Analyse)
 
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