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Abbildung 6.9: Ruckprojektion auf die Fließflache
6.5.3 Verfestigungsgesetze
Mit einem Verfestigungsgesetz lassen sich Veranderungen der Fließflache als Folge plas-
tischer Verformungen modellieren. Die meisten Werkstoffe zeigen ein verfestigendes Ver-
halten.
Ideale Plastizitat
Ideale Plastizitat (kein Verfestigungsparameter: Fließflache andert sich nicht) sollte schon
allein aus numerischen Grunden nicht verwendet werden:
Bei statischen Analysen ist die Losung mehrdeutig , da mehrere Dehnungen fur eine
Spannung moglich sind.
Selbst wenn sich ein Material naherungsweise idealplastisch verhalt, sollte man et-
was kunstliche Verfestigung ansetzen, z.B. Verfestigungsmodul/Elastizitatsmodul
= 1/1000.
Isotrope Verfestigung
Gleichmaßiges Aufweiten der Fließflache :
Der elastische Bereich vergroßert sich.
In der Deviatorebene bilden Anfangsfließflache und aktuelle Fließflache zwei kon-
zentrische Kreise (Schnitt durch den von Mises-Zylinder).
Ublicherweise wird die aquivalente plastische Dehnung ε p als Verfestigungsparame-
ter H 1 verwendet.
Die Fließspannung σ Y ist keine Konstante mehr, sondern andert sich mit zunehmen-
der plastischer Deformation:
f = q
σ Y ( ε p ) = 0
(6.88)
Anstelle der von Mises-Vergleichsspannung q kann auch die Hill-Vergleichsspannung
benutzt werden.
 
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