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5.4.5 Komposit-Schalenelemente
Schalenelemente lassen sich zur Analyse geschichteter Faserverbundstrukturen einsetzen.
Typischerweise weist dabei jede Schicht transversal isotropes Verhalten auf:
Sind alle Fasern gleich orientiert, spricht man von einer sogenannten UD-Schicht
(unidirektionale Schicht).
Losung basiert auf der klassischen Laminattheorie (CLT).
Da Komposit-Schalenelemente 6 Freiheitsgrade pro Knoten besitzen, gehoren sie zu
den klassischen Schalenelementen (gleiche Elementtopologie).
Vorteile :
Geringer numerischer Aufwand im Vergleich zu Kontinuumsschalen
Geeignet fur Belastungen in der Ebene (Dehnung und Scherung) und Biegung
Spannungen lassen sich schichtweise auswerten . Dies ist wichtig, weil im Gegensatz
zu Schalen mit isotropem Material, bei denen die maximalen Spannungen immer an
der Oberflache auftreten, hier je nach Lastrichtung auch eine der inneren Schichten
zuerst versagen kann.
Nachteile :
Es werden zwar transversale Schubspannungen (hier: in den xz - und yz - bzw. den
jeweiligen lokalen 13- und 23-Ebenen) berechnet, diese sind jedoch nur eine Nahe-
rungslosung, denn die Ansatzfunktionen ermoglichen lediglich eine konstante, d. h.
fur alle Schichten gleiche Scherung (transversale Schubdehnung).
Wie alle Schalenelemente sind Komposit-Schalen ungeeignet fur Lasteinleitungs-
probleme , da keine Spannungen in Dickenrichtung berucksichtigt werden konnen.
Nichtstapelbar(nureineLage).
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