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„Die Leiche des Briten, der am 28. März um 11 Uhr vormittags am Strand von Arrecifes
verschwunden war, wurde, bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, mit fehlenden Gliedmaßen
sowie ohne Kopf am Strand gefunden. Wie es scheint, wurde „das weiße Fleisch der Leiche
unter dem Wasser von Fischen angefressen“, erklärte ein Polizeisprecher …“
Wir, bzw. Eric, mussten immer noch entscheiden, was mit dem Körper geschehen sollte.
Noch immer bestand das Problem, wie man ihn identifizieren könnte. Eric und Dr. Lopez
kamen überein, dass sie eine Knochenprobe nach England fliegen würden, um ihre DNA
mit einer Probe von Erics Blut zu vergleichen. Ein positives Ergebnis, so Dr. Lopez, würde
mit ziemlicher Sicherheit bestätigen, dass es tatsächlich Marks Körper war. In diesem Fall
würde Eric den Körper einäschern und seine Überreste zur Beerdigung nach England flie-
gen lassen. Der Test würde ein paar Wochen in Anspruch nehmen. In der Zwischenzeit
würde der Torso selbst nach Barranquilla gebracht werden, wo es eine Leichenhalle und
ein Krematorium gab. Wir hatten mit dem englischen Konsulat telefoniert. Sie hatten Eric
versprochen, dafür zu sorgen, dass alles wie geplant verlaufen würde.
Es schien weiter nichts zu tun zu sein. Eric und Iain mussten ihr Flugzeug erreichen. Als
sie ihre Sachen aus dem Hotel holten, standen wir draußen auf den Gehsteig und sahen zu,
wie sie im Taxi davonfuhren. Morgen würden sie wieder in England sein und sich fragen,
ob das alles nur ein furchtbarer Traum war.
Ein letzter Obst-Shake
Melissa und ich mussten immer noch eine letzte Fahrt nach Arrecifes unternehmen, um
unser Lager abzubauen und unsere Sachen zu holen. Ich war schon so oft zwischen dem
Strand und Santa Marta hin und her gefahren - es schien irgendwie merkwürdig, dass ich
den Strand nun wohl zum letzten Mal sehen würde. Wir verabschiedeten uns von Camp-
bell, Sandra und Kim sowie von Carlos, Michel und Phillipe. Ich sah mich ein letztes Mal
lange um. Der Strand von Arrecifes war einer der schönsten Orte, die ich je gekannt hatte:
Trotz allem, was geschehen war, spürte ich eine stechende Traurigkeit, weil ich ihn ver-
lassen musste. Dann machten wir uns auf den Weg und gingen den Pfad entlang durch den
Dschungel zurück.
Ich hatte beschlossen, dass wir die Küste hinab nach Cartagena fahren und von dort nach
Guatemala fliegen würden. Unser erster Gedanke war gewesen, nach England zurückzu-
fliegen. Aber was würde das bringen? Es würde Mark nicht zurückbringen. Wir hatten dort
nichts zu tun, keinen wirklichen Grund, um zurückzukehren. Es war besser, weiterhin zu
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