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ein Open End für meine Radtour. Ich bestellte noch ein Bier und sah mir den
Rest des Spieles an. Es endete 1:1 unentschieden und war alles andere als er-
freulich. Da konnte ich mich schon eher für die Kneipe begeistern. Nicht nur weil
das Mädchen hinter der Theke sehr viel Ähnlichkeit mit der hübschen Nachbar-
in des Werkzeugverleihers hatte. Die Kombination aus Gemütlichkeit, sportlich in-
teressierten Gästen und äußerst günstigen Preisen war einmalig. Seltsamerweise
verirrten sich nur wenige Touristen hierher, oder vielmehr Gott sei Dank. Zum Ab-
schied gab es noch einen ganz besonderen Gag. Wer zahlen wollte, bekam einen
Becher mit drei Würfeln vor sich hingestellt. Wenn er dann mit einem Wurf drei
Sechsen warf, brauchte er überhaupt nichts zu bezahlen. Würfelte er drei Einsen,
zahlte er die Hälfte seiner Zeche. Bei einem anderen Ergebnis wurde die volle
Summe fällig. Dummerweise erzielte gerade ich eines dieser anderen Ergebnisse.
Der Mond blinzelte hinter einer Wolke hervor und spuckte etwas blässlich
blaues Licht auf den Campingplatz. Blankgeputzte Sterne funkelten an den
wolkenfreien Stellen des Himmels. Die lauwarme Luft wurde von einem sanften
Windhauch aufgefrischt. Die Bayern saßen am Tisch in der Mitte des Platzes und
schauten zu dem beleuchteten Schloss hinauf. Ich verzog mich in mein Zelt.
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