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T hailand
M it den diskret in meinem Portemonnaie verstekten Gold- und Silbertalern laufe ih
durh Patong auf Phuket. Patong kann als das Mallorca Asiens bezeihnet werden,
mit dem kleinen Untershied, dass hier vor einigen Jahren der große Tsunami
durhgerausht ist, wovon der Ort sih immer noh niht ganz erholt hat. So stehen
hunderte von Massage-Girls am Straßenrand und versuhen, einen der wenigen
Farangs (= Ausländer) in ihre Kabinen zu zerren. »Farang, Farang! Sehr hübsher
Mann! Farang, komm hier, shöne Massage. Mah dih ganz happy!«
Auf der Suhe nah Taushpartnern in Phuket fällt mir auf, dass viele der Massage-
Mädhen eigentlih gar keine Mädhen, sondern Ladyboys sind, Jungs, die durh Hor-
mone, Shönheitsoperationen und ein bisshen geshiktes Make-up ihr Geshleht
getausht haben. Der Taush des eigenen Geshlehts ist vielleiht das faszinierendste
Taushthema seit Beginn meiner Reise, vor allem, weil dieser Taush so endgültig er-
sheint. Deshalb unterhalte ih mih mit den Massage-»Girls« Linda und Amy. Sie
sind beide Mite zwanzig und sehen verblüfend weiblih aus, wie hübshe, junge
Frauen. Sie erzählen mir, dass es viele Gründe gibt, warum man sih dazu entsheidet,
sein Geshleht zu taushen, und dass das im Moment in hailand sehr viele junge
Männer tun.
Linda erzählt mir, dass weiblihe Hormone in hailand sehr leiht und günstig in
der Apotheke zu kaufen sind, etwas, das in vielen anderen Ländern undenkbar ist.
Amy fügt hinzu, dass man als shwuler Junge in hailand kaum akzeptiert wird.
Beim hema Shwulsein lähelt im Land des Lähelns also kaum jemand. Als Ladyboy
wird man dagegen erstaunliherweise sehr wohl akzeptiert. Die thailändishe Gesell-
shat behandelt, nah ihren Aussagen, Ladyboys praktish wie normale Frauen, auh
wenn Ladyboys einige oizielle Jobs wegen ihrer Geshlehtermishung niht anneh-
men dürfen. Im Happy-Massage-Business mit den Touristen allerdings können sie viel
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