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N euseeland
N ah der kleinen Taushwetervorhersage handele ih, da ih nur noh 100 Stunden
habe, um Jim Rogers in Singapur zum Jade-Taush zu trefen. Da ih online keine
weiteren Tipps bekomme, steige ih einfah ins Flugzeug. Einen Tag später stehe ih
zwishen beeindrukenden Hohhausfassaden in Aukland, die man in den USA niht
besser hinbekommen häte. Ih rolle mein Krokodilgemälde auf dem Bürgersteig aus
und frage Passanten, ob jemand Kroko gegen Jade taushen wolle. Doh so spontan ist
der Neuseeländer nun auh wieder niht.
Wenig später beobahte ih eine Demonstration von Maoris, die mit großen Ban-
nern gegen Ölbohrungen in ihren Gebieten zwishen den Glasfassaden von Aukland
demonstrieren. »Keine Ölbohrungen in unseren Gebieten!« oder ganz einfah »Lasst
uns einfah in Frieden!« So rihtig heile Welt sheint hier zwishen den weißen
Siedlern und den Ureinwohnern wohl auh niht zu sein. Ih drängele mih unaufällig
mit meinem Krokodilgemälde zwishen die Demonstranten. Ganz so, wie ih es auf
der Anti-Atom-Demo in Köln bereits geübt habe, rufe ih mit den Sprehhören: »Hört
endlih auf mit den Ölbohrungen in unseren Gebieten!«
Viele Maori shauen mih verwundert an, ein Weißer, der den Weißen zurut, end-
lih aus seinem Gebiet, was ihm doh gar niht gehört, zu vershwinden. Aber viele
Maori haben auh ihren Spaß an dem Autrit des ungewöhnlihen Gasts und klopfen
mir anerkennend auf den Rüken. Irgendwann frage ih einen jungen Maori-Demon-
stranten, ob er weiß, wo ih Jade eintaushen kann. Er indet zuerst niht ins hema,
da seine Gedanken wohl bei den Ölbohrungen sind, hat dann aber einen heißen Tipp:
»Geh ins Dorf Rotorua, wo die Maoribevölkerung am stärksten ist!«
Ih folge seinem Ratshlag und mahe mih auf ins Dorf der Maori. Auf dem Weg
dorthin kämpfe ih mih mit dem großen Gemälde, das ih wie einen Umhang über
die Shultern geworfen habe, durh endlose Shafwiesen. So weit ih shauen kann, be-
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