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hat diesen amüsierten, aber sehr sympathishen Unterton drauf, so dass ih mih
shmunzelnd auf die nähste Mutprobe einlasse.
Wir fahren mit seinem Boot nah Sonnenuntergang den Katherine River entlang.
Dihte Natur rankt in den Fluss, Müken stehen munter auf mih ein, und Grillen
zirpen fröhlih im tropishen Klima vor sih hin. Ah ja, und ab und zu shauen neu-
gierige Krokodile aus dem Wasser.
»Mihael, freust du dih shon? Die sind doh ganz süß!«
Werner laht, besonders als er merkt, wie verkrampt ih bin. Er shlägt mir
kumpelhat auf den Rüken.
»Komm, das hier wirst du lustig inden.«
Na ja, später vielleiht, aber in diesem Augenblik von Spaß keine Spur. Wir
steigen an einem kleinen Strand aus dem Boot, und Werner leuhtet mit einer
Tashenlampe auf ein drei Meter großes Krokodil, das am Strand liegt und dessen
Maul aus dem Wasser shaut. Er laht und nennt es liebevoll »Maus«.
»Ist doh süß, die kleine Maus, oder?«, höre ih ihn sagen und kann seinen Humor
in dieser Situation niht wirklih teilen. Ih bekomme ein paar Fleishstükhen zur
Füterung in die Hand. Dann nähere ih mih langsam und mit weit ausgestrektem
Arm dem Krokodil, während Werner amüsiert zushaut.
»Miha, komm, da kannst du noh ein bisshen näher ran, oder mahen wir uns
shon in die Hose?«
»Maus« bewegt sih während meiner Annäherung kaum, was mir aber eher wie
die Ruhe vor dem großen Sturm vorkommt. Shließlih habe ih am selben Tag von
einem anderen Flusskrokodil ein paar Videoaufnahmen gemaht, als es plötzlih in
Millisekunden mit aufgerissenem Maul nah oben sprang, um mih zu verjagen. Die
Videoaufnahme in Zeitlupe abgespielt wirkt wie ein Filmausshnit aus Godzilla,
Jurassic Park oder dem Ketensägenmassaker, wobei die Ketensäge in diesem Fall
aus den berühmten 127 Krokodilzähnen besteht. Deshalb weiß ih, dass ih trotz al-
ler Krokodilerfahrung von Werner mit diesen Mutproben vorsihtig sein sollte. Wie
shnell kann das auh shiefgehen. Ih muss an diesen berühmten australishen Tier-
ilmer Steve Irwin denken, der in einem halsbreherishen Selbstversuh seinen Kopf
vor laufender Kamera zwishen die 127 Krokodilzähne hielt. Der Erfolg war riesig.
Seine Sendungen haten angeblih bis zu 500 Millionen Zushauer weltweit, viele
davon auh in Deutshland. Das Ganze war lustig, bis auf einmal etwas shiefging
und ihn bei einem seiner Drehs ein Manta-Rohen in den Bauh stah - ups … da
war er niht mehr unter uns. Aus diesen Überlegungen heraus bestehe ih darauf, die
 
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