Travel Reference
In-Depth Information
Wenn ih das Gefährt erst einmal mein Eigen nenne, werde ih es zum Hippiemobil
aufstylen und dann einem dieser Aussteiger zum Taush gegen etwas Wertvolleres
anbieten.
Als Erstes trefe ih Mark, einen indishen Journalisten in den Fünfzigern, der in
einem roten Haus neben meinem Hostel wohnt. Die Verkäuferin im Laden an der
Eke hate auf das Haus gezeigt, als ih sie fragte, wem das alte Tuk Tuk an der
Eke gehöre. Jetzt stehe ih vor Marks Tür, und laute Pink Floyd-Musik shallt
durh die Tür. Super, denke ih. So ein Typ hat bestimmt Lust auf einen Taush. Im
Haus erzählt mir Mark, der übrigens ein perfektes English spriht und immer einen
Strandhut trägt und sein Hemd über der Hose, dass er nur zur Untermiete in diesem
Haus wohne. Der Besitzer des Hauses und somit auh des Tuk Tuks sei Dirk, ein
deutsher Aussteiger, der aufgrund von Visaproblemen nah Bangkok reisen musste.
Mark öfnet während unseres Gesprähs sofort zwei Bier, um das Kennenlernen zu
beshleunigen. In der Mitagshitze steigt mir der Alkohol sofort in den Kopf, und ih
habe Shwierigkeiten, seine langen Geshihten und die vielen Infos zu verarbeiten.
Mark redet davon, dass er auf Bali gewohnt habe und die Insel verlassen musste, weil
er in einem Dokumentarilm politish inkorrekt über gewisse Einwohner der Insel
berihtet habe. Er erzählt viel von Frauengeshihten, von langen Abenden mit Dirk,
von Dirks wildem Lebensstil und davon, dass er den Tuk-Tuk-Taush mit Dirk siher
einfädeln könne. Ih bin erleihtert und euphorish, dass ih gleih ins Shwarze get-
roffen habe, auh wenn Mark immer mehr und immer shneller redet, bis ih nihts
mehr aufnehmen kann.
Später shreibt Mark eine E-Mail an Dirk, in der er meinen Taushwunsh er-
läutert und erklärt, dass ih Dirk zusätzlih zum Tee auh noh ein paar Dienstleis-
tungen anbieten würde, wie etwa das Haus streihen. Mark bietet mir nah ein paar
weiteren Bieren an, selbst den Tuk-Tuk-Deal abzushließen, falls sih Dirk niht
melde. Doh eigentlih ist er fest davon überzeugt, dass Dirk keinerlei Probleme mit
der Sahe haben sollte.
Zwei weitere Tage verstreihen, und ih heke meinen E-Mail-Account gefühlte 420
Mal, immer wieder Aktualisieren und immer wieder nur Mails von Perry, Cherry
oder Merry, die mir Viagra verkaufen wollen, aber keine von Dirk. Er shweigt.
Ih beginne zu fürhten, dass Mark zu viel versprohen hat, und besuhe ihn
erneut, wieder ließt Bier in der Mitagshitze. Mark beruhigt mih, Dirk werde sih
hundertprozentig melden, und wieder redet er viel, von Frauen, seiner Arbeit als
 
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