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Ö sterreich
I h fahre mit dem Kikertish und der Handwashmashine im Transporter über
die Grenze nah Österreih. In Vorarlberg shaue ih noh bei einem weiteren Taus-
hring vorbei, den mir Frau Feustel vom Taushring Wangen ans Herz gelegt hat.
Ih trefe den Leiter, Herrn Müller, der mir stolz erklärt, dass das Taushringprinzip
hier noh weiter verbreitet ist als im befreundeten Wangen. Insgesamt 150 Geshäte
und Betriebe in Vorarlberg sind nah Aussage von Herrn Müller an das Taushring-
Talente-System angeshlossen und nehmen neben Euro auh Talente an.
Ih probiere es direkt aus und gehe mit meinem deutshen Taushringkonto, auf
dem noh einige Talente verbuht sind, in eine lokale Bäkerei. Dort bestelle ih ein
Frühstük und bekomme einen Kassenbon mit einem Eurobetrag und direkt darunter
einem Betrag von 39,1 Talenten, ih kann wahlweise bezahlen. Ih bin baf, dass die
Idee des Taushrings hier tatsählih so akzeptiert ist. Neben mir in der Bäkerei kaut
eine Kundin ihre Bröthen ebenfalls über ihr Talente-Konto ein. Sie erklärt mir, dass
sie dieses Prinzip nutzt, um lokalen Betrieben das Überleben zu sihern, anstat bei
großen Keten mit Euro einzukaufen. Sie beshreibt mir einen geshlossenen Taus-
hring: Ein Kunde kaut in einem Café ein Stük Kuhen, das er in Talenten bezahlt.
Das Café kaut den Kuhen beim Bäker ebenfalls in Talenten. Der Bäker wiederum
kaut sein Mehl beim Mehlproduzent und zahlt natürlih in Talenten und zahlt seinen
Angestellten ihren Lohn ebenfalls in Talenten aus. Diese Angestellten können dann
wiederum ihren Kuhen im Café mit Talenten bezahlen.
Ih bin beeindrukt, diese reale Form des Taushrings maht Sinn. Ih weiß, wie
wihtig es ist, kleine Betriebe zu unterstützen, shließlih bin ih selbst in einem
600-Seelen-Ort im Sauerland geboren, der in den 80er Jahren noh einen eigenen
Bäker, einen Einkaufsladen und eine Bank hate. Wenn ih heute durh das Dorf
fahre, inde ih kein einziges Geshät mehr. Die Einwohner müssen zwanzig Kilomet-
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