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handelt. Alex gefällt das Angebot, besonders Salvador Dalí hat es ihm angetan.
Er möhte taushen und geht sogar so weit, dass ih mir etwas aus seiner großen
Sammlung aussuhen darf. Ih frage ihn nah dem Wert der Gemälde, und sofort
steht die Zahl 8000 im Raum, gemeint sind natürlih Dollar. Sein selbstbewusstes
Autreten lässt keinen Zweifel an dieser Aussage zu. Auh wenn ih keine objektive
Bestätigung für seine Angabe über den Wert seiner Bilder habe, stimme ih dem
Taush aus pragmatishen Gründen zu. Irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass ih sol-
h ein großes, farbiges Bild auf Hawaii besser taushen kann als die kleine, unshein-
bare Fotograie. Ih spekuliere einfah darauf, dass ih keine Kunstkenner mehr tref-
fen werde, sondern Leute, die ih über die Optik beeindruken muss. Und so shlage
ih ein.
Alex holt eine circa 100 x 70 Zentimeter große Shwarz-Weiß-Fotograie aus dem
Shrank, die er mal selbst geshossen hat. Danah holt er weiße und rote Farbe und
malt ein paar Farbstrihe über das große Foto - shwupps, fertig ist die Kunst, nah
weniger als fünf Minuten. Ih versteinere förmlih und höre ihn im Hintergrund noh
einmal die Zahl 8000 murmeln.
Ih bin völlig von der Rolle, ist es möglih, dass man auf diese Weise in nur fünf
Minuten um 8000 Dollar reiher werden kann? Wenn ih ehrlih bin, beshleiht mih
in diesem Moment das Gefühl, dass es im Leben niht immer ums Können geht, son-
dern ot einfah nur um das nötige Selbstbewusstsein.
Plötzlih denke ih, dass ih vielleiht auh mein »naives« Krokodilgemälde, das
ih gegen die Bilder von Diana getausht habe, für 8000 Dollar häte verkaufen
können, wenn ih damit nur selbstbewusst genug aufgetreten wäre. Vielleiht häte
ih ja sogar 80000 Dollar dafür bekommen?
Ih bedanke mih für das 8000-Dollar-Werk und frage hölih, ob Alex noh etwas
obendrauf legen könnte. Alex wirkt ein wenig verwundert, da ofensihtlih durhk-
lingt, dass ih so meine Zweifel am Wert seiner Bilder habe. Charmanterweise lässt
er sih dann aber auf den Deal ein.
Auf seinem Anwesen vermietet er Zimmer für Leute, die am Wohenende L. A. be-
suhen wollen. Ein Wohenende in so einem Zimmer kostet 398 Dollar. Er shreibt
mir einen Gutshein für ein Wohenende, so dass wir beide glüklih das Taush-
Zusammentreffen beenden können.
