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Später komme ih mit David ins Gespräh und erfahre, dass er der Regisseur
des Spielilms he Simpsons ist und veranlasst hat, dass Lisa Simpson als Cartoon-
Charakter Saxophon spielt.
Ih frage ihn, ob er etwas mit mir taushen würde, ih häte gehört, dass das sozus-
agen zum Festival dazugehöre. Doh David erklärt mir, dass ih da wohl etwas falsh
verstanden habe. Es stimme zwar, dass man Dinge hierher mitbringt, aber es ginge
darum, sie zu vershenken, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten.
Und tatsählih, ih sehe jemanden, der hunderte von Hot Dogs vershenkt, ein an-
derer brät Shinken auf der Motorhaube seines Wagens und vershenkt ihn, andere
vershenken Sonnencreme.
Ja, ih bin entäusht, denn getausht wird hier niht. Aber meine Begeisterung
ist einfah größer als alle Entäushung. Es ist unglaublih, dass 50000 Menshen in
der Wüste zusammenkommen, um sih shliht und einfah zu beshenken und so für
eine warme Wohlfühl-Atmosphäre sorgen.
Gut, taushtehnish wird hier nihts mehr laufen, das habe ih verstanden. Aber
vielleiht gibt es ja unter all den verrükten Typen hier einen Wahrsager, der mir
ein wenig Mut für die letzten vierzig Tage meiner Mission mahen kann. Und tat-
sählih trefe ih Nathalie-Eva mit ihrem Freund, die beide in Federshmuk und
Lederkleidung daherkommen und wie eine Art indianishe Shamanen aussehen. Sie
feiern wild und erzählen mir, dass sie momentan mit Siherheit ein bisshen in die
Zukunt shauen könnten. Und tatsählih haben sie auh sofort eine Antwort auf
meine brennende Frage:
»Ja, das klappt shon mit dem Haus! Mah dir mal keine Sorgen, feiere lieber mit!«
Wie weit diese Aussage auf wahren hellseherishen ualitäten beruht, sei mal
dahingestellt, jedenfalls male ih mih - passend zu meinen goldenen Shorts - am
ganzen Körper mit goldener Farbe an. Eine shräge rote Sonnenbrille und ein grüner
Kopfshmuk vervollständigen den Marsmenshen-Look, den ih mit großer Freude
shon in Deutshland vorbereitet hate. So gerüstet, stürze ih mih ins Getümmel.
Nah viel Party bin ih auf dem Weg zurük zu meinem Zelt, als mih ein junger
Australier anspriht und mih völlig überrashend fragt, ob er mir sein BMX-Rad
shenken dürfe, da er noh heute nah Hause liegen würde. Ih bin verblüft über
diese selbstverständlihe Freude am Shenken, und bevor ih ihm anbieten kann, mit
mir zu taushen, sitzt er shon in seinem Wohnmobil und braust davon. Und damit
niht genug. Später am Tag inde ih einen Beah Cruiser, eines dieser geshwungen-
en Retro-Bikes im 60er-Jahre-Look, vor meinem Zelt. Daran ein Shild: Bike as Git!
 
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