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Ih sage zu und zeige ihm meine Taushgüter: Reisegutshein zu wertvoll, Uhr
zu speziell, und mit den fünf Bühern Mose kann er sih niht anfreunden. Das ist
eindeutig. Claudio nimmt die 300 Jahre alte Bibel. Ih lasse sie im Zoo, den Papagei
will mir Claudio am nähsten Tag ins Hotel Shroeder bringen.
Der Vogel wird angeliefert und mir zur Freude der anderen Hotelgäste überreiht.
Er ist bunt wie Papageien es nun mal sind, möhte aber die lustigen Sätze, die ih
ihm vortrage, niht wiederholen. So sitzen wir in meinem Zimmer, und er sitzt still
neben mir. Was nun? Ein Vogel sitzt herum, was tun? Vielleiht hat er Durst? Ih hole
ihm ein Shälhen Wasser und beobahte den Vogel, der das Wasser niht beahtet.
Trinken ist sheinbar niht so wihtig. Will er unterhalten werden? Ih versuhe mit
ihm zu spielen, aber er interessiert sih niht für mih.
Ih merke, dass ein Vogel als Taushgut shwierig ist und ih die Verantwortung
dafür niht übernehmen kann. In meiner Not hole ih aus der Kühe des Hotels ein
Stükhen Brot, wobei ih noh niht einmal weiß, ob Papageien so etwas fressen.
Auf dem Weg zurük ins Zimmer begegne ih einem Zimmermädhen, das einen
hysterishen Lahanfall bekommt und sih permanent hinter meinem Rüken ver-
stekt, wahrsheinlih weil sie niht von mir geilmt werden will oder es total lustig
indet, dass sih jemand beim Essenholen selber ilmt. Ih versuhe sie zu beruhigen,
aber ihr Lahanfall hört niht auf. Immer wenn ih versuhe, mih zu ihr zu drehen,
dreht sie sih mit, so dass sie permanent diht hinter meinem Rüken weiterkihert.
Während ih also versuhe, das mediensheue Zimmermädhen zu beruhigen, und
sie bite, sih niht weiter kihernd hinter meinem Rüken zu versteken, merke ih
niht, dass der Papagei sih aus dem Zimmer stiehlt und über den Flur zu einem an-
deren Zimmermädhen watshelt. Kurze Zeit später inde ih ihn, wie er friedlih auf
ihrem Arm sitzt. Jetzt ist es oiziell: Der Vogel mag mih einfah niht!
Ih muss handeln und gebe ihn zunähst einmal zurük in den Zoo, wo man
sih um ihn kümmert. Währenddessen trefe ih mih mit Christian, der mir im
Rathaus zugesagt hate, eventuell einen Käfer zu taushen. Er indet einen Papagei
als Taushangebot niht so reizvoll, bis seine Frau sih zu Wort meldet, die sih au-
genbliklih in den Vogel verliebt hat.
Also besprehen wir den Taush im Detail. Vogel gegen VW Käfer? Angeblih soll
der Papagei niht besonders günstig sein, wenn man ihn in der Zoofahhandlung
kaufen würde. Aber Christian, der ganz traditionell in Lederhosen und Traht
gekleidet ist, erklärt mir, dass selbst sein ältester VW Käfer von 1966 noh 4000 Real,
also 2000 Euro, wert sei. Deshalb biete ih ihm einen Deal an: Christian und ih be-
