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damit beshätigt, mih niht mit dem Gitpfeil in meiner rehten Hand versehentlih
zu verletzen beziehungsweise ihn versehentlih in einen der Männer zu stehen. Kur-
zum, ih bin total gestresst und halte mih nur mit den Gedanken an mein eigent-
lihes Ziel aufreht: ein Haus auf Hawaii!
Ih shleihe also gerade im Raush und mit Pfeil und Bogen durh den afrikan-
ishen Bush, als ih merke, wie weit ih von meinem eigentlihen Ziel entfernt bin.
Deshalb frage ih Onuas lüsternd, ob sein Stamm gerne tausht. Onuas, der gerade
einen Vogel abshießen wollte, dreht sih zu mir um, runzelt die Stirn und fragt mih
kopfshüttelnd, ob ih den Tag heute gerne ohne Essen verbringen möhte. Ih sh-
weige und genieße, soweit es geht, den Raush der Pfeife.
Eine Stunde später kommen wir an einem Baum an, und Onuas und Gefolge
brehen seine Rinde auf, um einen großen Honigfund herauszuholen. Ih bin
beeindrukt, welhe Mengen Honig in einem Baum verstekt sein können. Als wir
alle den Honig mit klebrigen Händen vershlingen, kommt Onuas auf meine
Taushfrage zurük und erklärt mir, dass die Hadzabe mit ihrem Nahbarstamm,
den Datogas, in der Regel diesen Honig gegen Pfeilspitzen eintaushen. Die Hadzabe
haben nämlih keine Möglihkeit, Metall zu bearbeiten.
Der zweite Teil der Jagd wird noh ungemütliher als der erste, da wir uns durh
dihtes Gebüsh shleihen müssen. Für die 1,50 Meter großen Hadzabe-Männer kein
Problem, aber für einen 1,85 Meter großen Deutshen, der immer noh von starken
Rükenshmerzen geplagt wird, ist es ein ziemlih uncooles Unterfangen. So quetshe
ih mih unter Ästen hindurh, während ih immer mehr den Anshluss verliere. Sh-
nell weiß ih niht mehr, ob die Männer sih auf meiner linken oder rehten Seite,
vor oder hinter mir beinden. Ih bekomme Angst und Paranoia, dass mih plötzlih
einer ihrer (Git-)Pfeile trefen könnte. Also rufe ih nah Onuas, wenig später kom-
mt Onuas' ahtjähriger Enkel zu mir durh das Gebüsh gelaufen und fängt mih
wieder ein. Während ih mit den Zweigen und meinem Rüken gekämpt habe, hat
der kleine Enkel einen Vogel und ein Eihhörnhen geshossen, die er mir stolz zeigt.
Kurze Zeit später sitzen wir alle am Lagerfeuer, um die spärlihe Ausbeute gegrillt
zu essen. Nah einem Biss ist mein Anteil dann auh shon vershwunden. Ih biete
Onuas meine Streihhölzer an, als wir gemeinsam mit zwei Holzstökhen versuhen,
das ausgegangene Feuer wieder anzuzünden. Doh er lehnt ab und möhte bei der
traditionellen Methode bleiben. Bei den Hadzabe steht Tradition in der Werteskala
höher als tehnishe Errungenshaten: das Leben unterm Baum und nur mit Pfeil
und Bogen als freie Entsheidung.
