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den Donnerstag um Punkt 12 Uhr vor der Kathe-
drale in Valencia und schlichtet Streitigkeiten un-
ter den Bauern.
1247 geriet auch Alicante unter aragonesische
Herrschaft, und 1304 wurde es Teilgebiet des
Königreichs Valencia. Aber die zwangsvereinten
Reiche vertrugen sich nicht gut, es gab zahlreiche
Konflikte und sogar Kriege. 1412 raufte man sich
dann noch einmal zusammen und vereinbarte ei-
ne friedvolle Kooperation, die zur Überraschung
aller sogar funktionierte. 1490 erhielt Alicante die
Stadtrechte. Das 15. Jahrhundert blieb ruhig, Wirt-
schaft und Künste florierten. Diese bis 1519 wäh-
rende Epoche ging in die Historie als das so ge-
nannte Goldene Valencianische Zeitalter (siglo
de oro valenciano) ein.
Kolumbus
entdeckt
Amerika
Währenddessen ereignen sich fernab der Costa
Blanca epochale Dinge. Am 12. Oktober 1492
entdeckt Kolumbus Amerika. Cristóbal Colón hatte
Königin Isabel la Católica nach einigem Hin und
Her von seiner Mission überzeugen können. Es
dauerte noch ein paar Jahre, bis man überhaupt
begriff, welche Reichtümer sich auftaten. 1519 er-
obert der spanische Abenteurer Hernán Cortés
das legendäre Aztekenreich in Mexiko, schier un-
glaubliche Goldschätze fallen ihm in die Hände.
1535 unterwirft ein anderer Spanier, Pizarro, das
Inkareich in Peru, Silberschätze in gigantischen
Mengen sind die Beute. Diese Ereignisse führten
dazu, dass Spaniens Politik mit einem Mal eine
ganz neue Richtung erfuhr. Jenseits des Atlantiks
sollten immer neue, immer reichere Länder er-
obert werden - „nur“ einige Kulturen wurden da-
bei vernichtet.
Vertreibung
der
Morisken
Inzwischen hatten die spanischen Könige Grana-
da erobert und die Mauren endgültig aus Spanien
vertrieben. Im Königreich Valencia lebten jedoch
noch viele Araber unter zum Teil prekären Um-
ständen. 1519-1521 kam es daher zu Aufständen
 
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