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tieren aus der Arena schleifen lassen. Der Präsident (jede Corrida steht
unter der Leitung eines Präsidenten) wirft einen Schlüssel in die Arena,
mit dem das Tor aufgeschlossen wird, hinter welchem die Stiere warten.
Wenn der Stier in die Arena stürmt, beginnt die erste der drei Phasen:
tercio de varas („Drittel der Lanzen“). Im Nacken des Stieres steckt ein
kleines Fähnchen mit den Farben seiner Zucht. Der Matador und seine
Helfer vollbringen zum Kennenlernen des Stieres einige Manöver mit der
capa, einem gelb-weinroten Tuch. Dieser Teil wird suerte de capa („Man-
telparade“) genannt. Der Matador überprüft auch, ob der Stier gesund
ist, die Sehkraft ungetrübt ist usw. Falls er nicht einwandfrei ist, wird der
Stier auf Zeichen des Präsidenten wieder aus der Arena gelockt.
Im zweiten Abschnitt des ersten Drittels, dem suerte de varas („Lan-
zengang“), findet der Auftritt des Picadors statt. Dies ist gewöhnlich ein
schwerer Mann, der auf einem muskulösen Pferd reitet. Die Augen des
Pferdes sind verbunden. Die Aufgabe des Picadors besteht darin, den
Stier mit der pica, einer 2,60 Meter langen Lanze, zwischen den Schulter-
blättern zu treffen und ihn somit zu schwächen. Er muss dafür sorgen,
dass der Stier nur von rechts angreift, da nur diese Seite besonders gut
gepanzert ist. Den Schwung des angreifenden Stieres nutzt der Picador
aus, um die Lanze zwischen die Schulterblätter zu stoßen, da es ihm aus
eigener Kraft niemals gelingen würde. Dabei darf er den Stier nur zwi-
schen der Holzwand und maximal dem inneren Kreidekreis bekämpfen,
besser jedoch zwischen Wand und äußerem Kreis. Über die Anzahl der
picas entscheidet der Präsident. Tatsächlich wirkt dieser Akt recht brutal,
verglichen mit den eleganten Bewegungen der Kämpfer in den beiden
Geschafft! Ehrenrunde für die
stolze Equipe
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