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mal von der kleinen Garnison abschrecken ließen.
1582 überrannten türkische Seeräuber den Wach-
turm und nahmen gleich die Kanonen mit. So ging
es eine Zeit lang, bis 1702 endlich 50 Mann Be-
wachung abgestellt wurden. Erst als die Piraten
verschwanden, wurden die Soldaten wieder abge-
zogen und der Turm verfiel. Seitdem er nun res-
tauriert wird, gilt er als Ausflugsziel.
Die Torre de Cope zählt heute zu den ältesten
Wehrtürmen der gesamten Provinz Murcia. In un-
mittelbarer Nachbarschaft des Turmes stehen ein
paar Häuser. Auch einige Strände befinden sich
hier. Diese weisen keinerlei Serviceeinrichtungen
auf und man erreicht sie nur über eine Piste. Etwas
lebhafter geht es an der Playa de Calabardina zu -
einem leicht gräulichen, feinen Sandstrand, der
vor der gleichnamigen Ortschaft liegt. Auf dem
Weg zur Torre de Cope fährt man gut einen Kilo-
meter vor Erreichen des Turmes hindurch.
Dieser kleine Ort liegt etwa 40 km südlich und da-
mit bereits in der Provinz Almería. Er soll dennoch
hier eine Erwähnung finden, denn er zählt zu den
schönsten Orten weit und breit! Fast wie ein ty-
pisches andalusisches weißes Dorf ziehen sich die
strahlend weißen Häuser an einem Hang hoch.
Von weitem meint man ein hingestreutes Häuflein
Würfelzucker zu erkennen.
Mojácar ist zweigeteilt. Direkt an der Küste liegt
eine kilometerlange Urbanización, während der
alte Ort 2-3 km im Hinterland liegt und ohne Fra-
ge als eine Schönheit bezeichnet werden darf. Ein
klassisches weißes Dorf, das sich steil an einem
Hang hochzieht mit einer Grundarchitektur aus
fernen arabischen Tagen. 1488 eroberten die
christlichen Heere Mojácar, aber Wundersamer-
weise blieben viele islamische Familien. Natürlich
mussten sie konvertieren, aber immerhin wurde
verhindert, dass mal gleich im christlichen Sieges-
taumel der halbe Ort zerstört wurde. Das besorg-
te 1518 ein Erdbeben, aber unverzagt bauten die
Mojácar
 
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