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nen gut gefüllten Teller mit dem jeweiligen Tagesgericht
serviert, mehr aber nicht.
Das Mittagessen zieht sich hin, vor 16 Uhr steht nie-
mand auf, die letzten Ausdauernden erst um 17 Uhr. Dann
wird entweder eine siesta („Mittagsruhe“) gehalten, oder
es geht zurück an die Arbeit.
Abend-
essen
Abends wird entsprechend spät gegessen, vor 21 Uhr öff-
nen nicht einmal die Restaurants. Eine cena („Abendes-
sen“) um 22 oder gar 23 Uhr ist nichts Ungewöhnliches.
Kein Wunder also, dass Spanier morgens keinen Hunger
verspüren.
In den Touristikorten regiert natürlich ein anderer Rhyth-
mus; dort werden in den großen Hotels und auch in vielen
Restaurants Mahlzeiten zu den üblichen nordeuropäischen
Zeiten serviert.
Spanische und regionale Spezialitäten
Tapas
In spanischen Bars wird eine breite Auswahl kalter, seltener
warmer Häppchen angeboten, die, auf kleinen Tellerchen
serviert, den Wein oder das Bier begleiten. Manchmal sind
sie eine kostenlose Beigabe des Wirtes und werden dem
Gast, der am Tresen steht und ein Getränk bestellt hat, mit
dem Glas gereicht.
Über die Ursprünge dieser tapas kursieren verschiede-
ne Legenden. Die verbreitetste behauptet, dass im 18. Jahr-
hundert Gästen in Wirtshäusern das Glas Wein mit einem
Tellerchen bedeckt gereicht wurde. So sollte vermieden
werden, dass Fliegen ins Glas gerieten. Auf diese Teller-
chen wurde dann immer häufiger eine kleine Beigabe ge-
legt: eine Olive, ein halbes Ei, ein Stück Schinken - die tapa
war geboren. Der Begriff leitet sich nämlich vom spani-
schen Wort tapar ab, was „zudecken“ bedeutet.
Die sympathische Sitte der kostenlosen Dreingabe
einer kleinen Leckerei wird noch in vielen dörflichen Bars
gepflegt, in den Touristikhochburgen natürlich selten.
Er hat sich sein Trinkgeld redlich verdient
 
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