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Ungewohnt auch dies: Speziell auf Überlandstraßen
muss der Linksabbieger oftmals zuerst nach rechts auf ei-
ne besondere Spur schwenken, die einen Halbkreis be-
schreibt, und dann die eben verlassene Straße kreuzen.
Staus werden so vermieden. Ähnlich verhält es sich an Stel-
len, an denen man sich in den Verkehr einfädeln will. Biegt
man an einer Kreuzung nach links ab, befindet man sich
manchmal noch nicht gleich auf der eigentlichen Straße,
sondern auf einer Art Einfädelungsspur, die links neben
der Straße verläuft - ungewohnt, aber durchaus sinnvoll.
Immer häufiger werden Kontrollen durchgeführt. Wer
als Temposünder erwischt wird, muss zahlen, und zwar so-
fort! Bis zu 602 sind dann fällig.
Höchst-
geschwin-
digkeiten
in
Land-
Land-
Auto-
Orten
straßen 1)
straßen 2)
bahnen
Pkw und
50
90
100
120
Motorräder
Busse
50
80
90
100
Pkw mit An-
50
70
80
80
hänger, Lkw
90 3)
Wohnmobile
50
90
90
120
bis 3,5 t
Wohnmobile
50
80
80
100
über 3,5 t
1) zwei Fahrspuren
2) drei Fahrspuren
3) Lkw ohne Anhänger
Parken
In den Städten einen Parkplatz zu finden, ist nicht immer
ganz einfach. Ortsunkundigen kann man nur dringend
empfehlen, in den Großstädten den Parkleitschildern zu
folgen, auch wenn man dort immer eine Gebühr zahlen
muss. Wer auf eigene Faust einen Platz irgendwo an einer
Straßenecke sucht, kann sich schnell heillos verfahren.
Mit blauen Linien gekennzeichnete Parkplätze sind ge-
bührenpflichtig. Also nicht einfach forsch rein in eine Park-
lücke und verschwinden, sondern erst einmal den Automa-
ten suchen. Dort muss der Parkschein gezogen werden.
Hierbei muss man sich ungefähr darüber im Klaren sein,
wie lange man parken möchte. Die Gebühren variieren
sehr stark, die Höchstparkdauer ebenfalls. In einigen Or-
ten beträgt die Höchstgrenze zwei Stunden, in anderen
vier. Wer seine Zeit überzieht und ganz viel Pech hat, wird
von der GRÚA (dem staatlichen Abschleppunternehmen)
abtransportiert.
Bei gelben Bordsteinmarkierungen heißt es aufpassen,
hier herrscht absolutes Parkverbot!
Auf eine ärgerliche Unsitte muss noch hingewiesen wer-
den. Die Spanier parken gnadenlos in der zweiten Reihe!
Leider keine Ausnahme, sondern Alltag - Autos am Stra-
ßenrand werden ohne Rücksicht zugeparkt. Zumeist ver-
 
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