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sche Bar und keine plaza, an der die pensionistas,
die Rentner, das Verrinnen der Zeit beobachten.
Hier leben zeitweilig Nord- und Mitteleuropäer,
im Sommer aber auch sehr viele Spanier. Eine
ganz eigene Infrastruktur hat sich gebildet mit ei-
ner Vielzahl von Dienstleistern, die auf die speziel-
len Wünsche ihrer Landsleute eingehen. Es kann
einfach nicht verschwiegen werden: Mancher
Küstenstreifen wurde auf diese Art über viele Kilo-
meter schlicht zubetoniert.
Auf die Spitze getrieben hat man es in Beni-
dorm. In ganz Spanien findet sich kein vergleich-
barer Ort. Schon von der Autobahn sticht die zu-
gegebenermaßen beeindruckende Silhouette ins
Auge: Hochhäuser, wohin man schaut. Es müssen
Dutzende sein, teilweise dreißig und mehr Etagen
hoch (mittlerweile steht hier das höchste Hotel Eu-
ropas). Hier versammeln sich nicht nur im Som-
mer so viele Menschen, dass man einen Kollaps
befürchten muss, denkt man nur einmal an den
Wasserverbrauch. Und wo bleibt das Positive?
Trotz allem gibt es noch genügend reizvolle
Orte und Ecken. Abgesehen vom begünstigten
Klima locken vor allem herrliche Strände, die
überwiegend aus feinem, hellen Sand bestehen.
(Ganz im Gegensatz übrigens zur gar nicht so
weit entfernten Costa del Sol.) Nicht vergessen
werden sollten auch die Altstadtbereiche der
meisten Orte. Viele haben noch einen urigen Kern
Seite 120/121 Über den Dächern von Alicante
Der alte Mann und das Meer
 
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