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einmal wieder nach Bagdad starten - eine Reise, die drei Tage dauert. Die Schalterhalle
und das charmant-altmodische Bahnhofsrestaurant sind sehenswert.
Das unaufdringlich-ruhige Marktviertel von Kadıköy , wo noch ein paar alte, niedere
Holzhäuser die Zeiten überdauert haben, liegt ein paar Straßenzüge südöstlich des Fähran-
legers . Es erstreckt sich insbesondere zwischen der Mühürdar und der Moda Caddesi. Viele
İstanbuler sind der Meinung, dass es nirgendwo bessere Lebensmittel zu kaufen gibt als
hier. Ein Spaziergang hindurch ist ein Genuss für Auge und Nase: Es geht vorbei an kun-
stvoll aufgetürmten Obstpyramiden und wohlriechenden morgenländischen Köstlichkeiten.
Und mittendrin erhebt sich die armenischeKircheSurpTakavur (Surp Takavur Kilisesi)
mit ihrem schönen hölzernen Glockenturm.
Das Marktviertel bietet aber nicht nur Kulinarisches, sondern auch Antikes. Eine gemüt-
liche Trödlergasse ist die Tellalzade Sokak. Wer nach dem Stöbern reif für eine Pause ist,
sollte die Dumlupınar Sokak aufsuchen. Hier reiht sich Café an Café - die meisten sind fest
in Studentenhand.
Die Moda Caddesi führt gen Süden in das gleichnamige Viertel Moda . Die Straße säumen
Fast-Food-Lokale, einfachere Geschäfte und zweckmäßige Apartmenthäuser. Noch An-
fang des 20. Jh. galt Moda als eine der vornehmeren Ecken der Stadt. Hauptsächlich
Ausländer lebten hier. An jene Zeit erinnert die 1902 gegründete und noch weitgehend mit
dem Originalmobiliar ausgestatte Apotheke in Hausnummer 89 B. Ein Blick hinein lohnt
auch ohne Kopfschmerzen. Die Straße endet an der alten, von Wellen umspülten Fähran-
legestelle von Moda. Das dortige Caférestaurant ist ein herrliches Plätzchen für eine Pause
(kein Alkohol).
Kadıköy, wie es grinst und schaut
Nun geht es am Marmarameer entlang weiter - in der Ferne die Prinzeninseln, voraus die
Hochhäuser Fenerbahçes. Unter der Woche ist hier wenig los, ein paar Mütter schieben ihre
 
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