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Menschen, Gewusel auf den Straßen, Geschiebe in der Straßenbahn. Überall Autos
und überall Busse, viele bis auf den letzten Platz gefüllt. Riesige Verkehrsschneisen,
die man in den 1940er-, 50er- und 80er-Jahren durch die Stadt schlug, konnten den
Verkehrsfluss nur geringfügig fördern. Um das Chaos zu bändigen, baut man den öf-
fentlichen Nahverkehr aus. Im Folgenden sind nur jene Projekte aufgeführt, die ver-
mutlich in naher oder ferner Zukunft - wer weiß das in dieser Stadt schon so genau -
abgeschlossen werden und/oder für Touristen von Interesse sind:
Größtes und bedeutendstes Projekt ist die neue Metrolinie Marmaray . Sie wird
vom neuen Bahnhof Yenikapı (im Bau) nach Sirkeci und von dort in einem erd-
bebensicheren Tunnel (bereits fertig) unter dem Bosporus hindurch nach Üsküdar und
weiter nach Haydarpaşa führen (Eröffnung nicht vor 2013). Ein weiteres Großpro-
jekt ist die Verlängerung der Metrolinie M2 (Darüşşafaka -Şişhane) nach Eminönü
und weiter zum Fährhafen Yenikapı südwestlich von Sultanahmet. Dieses für die
Stadt überaus wichtige Projekt sieht jedoch eine Überquerung des Goldenen Horns
per Brücke vor, weshalb die UNESCO darüber debattiert, İstanbul von der Welter-
beliste zu streichen und auf die Rote Liste des gefährdeten Welterbes zu setzen. Von
Yenikapı ist zudem eine Metrolinie nach Aksaray im Bau, von wo Anschluss zur
Metro M1 zum Atatürk-Flughafen bestehen wird. Wieder ein anderes Großprojekt
stellt die Metrolinie von Kadıköy entlang dem Marmarameer bis nach Kartal
dar. Noch in der Planungsphase ist eine Straßenbahnlinie von Beşiktaş über den
Barbaros Bulvarı hinauf nach Zincirlikuyu (Anschluss an Metro Levent - Şişhane
bzw. Ayazağa -Yenikapı). Nur angedacht wurde bislang eine Straßenbahnlinie
entlang dem Goldenen Horn . Geplant sind zudem zwei Seilbahnen : Eine soll von
Rumeli Hisarı über den Bosporus (!) nach Anadolu Hisarı führen, die andere von
Beykoz am asiatischen Bosporusufer hinauf zum Josua-Hügel.
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