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ter Frank-Walter Steinmeier darin eine Kunstakademie nach Art der Villa Massimo in Rom
einrichten. Mit Westerwelle aber starb das Projekt.
Das Wort tarabya ist übrigens griechischen Ursprungs und bedeutet „Therapie“ - vielleicht
eine Anspielung auf das angeblich sehr gesunde Klima des Ortes, das bis vor wenigen
Jahren auch viele arabische Touristen anlockte. Sie bevölkerten das Grandhotel Tarabya,
einen 13-stöckigen Bau, der die schöne Bucht des Ortes dominiert. Seit Ewigkeiten wird
an dem Hotel nun schon um- und angebaut - vielleicht hat es bis zu Ihrem Besuch wieder
geöffnet.
Büyükdere
Im Norden des Villenortes liegt das Sadberk-Hanım-Museum (Sadberk Hanım Müzesi),
dessen Fundus der Sammelleidenschaft Sadberk Hanıms, der Gattin des Großindustriellen
Vehbi Koç, zu verdanken ist. Viele Exponate erstand sie auf İstanbuler Märkten. Das Mu-
seum, das sich über zwei große Yalıs aus dem frühen 20. Jh. erstreckt, beherbergt im Haupt-
gebäude Silberarbeiten, Porzellan, Schmuck, Kleidung (darunter sexy Nachthemden), Tep-
piche usw. Spannender ist jedoch die archäologische Abteilung im Nebengebäude: Zu se-
hen gibt es anatolische Gebrauchskeramik aus dem Neolithikum und der Bronzezeit, um-
fangreiche Münzsammlungen aus Athen, Tarsus und Aspendos, Goldschmuck aus römis-
cher Zeit, byzantinische Amphoren und Ähnliches mehr. Hingucker ist ein Kandelaber in
Form eines tanzenden Satyrs mit erigiertem Glied (400 v. Chr.).
Tägl. (außer Mi) 10-17 Uhr. Eintritt 3,50 €. Etwa 200 m nördlich des Fähranlegers, Bush-
altestelle Adliye.
Sarıyer undRumeli Kavağı
 
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