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Entspanntes Schlemmen
Mustafa III. ließ das Meisterwerk des osmanischen Barock (auch Lale Devri, Tulpenzeit,
genannt) zu Mitte des 18. Jh. errichten. 1765, zwei Jahre nach ihrer Fertigstellung, fiel
die Moschee einem Erdbeben zum Opfer und musste wiederaufgebaut werden. Ihre Pracht
entfaltet die Moschee im Innern: Über 100 längliche Ornamentglasfenster, teilweise mit
Opalen und Smaragden geschmückt, werfen buntes Licht auf die Porphyrwände und offen-
baren die künstlerische Annäherung an das damalige barocke Abendland. Architektonisch
interessant ist zudem die „Unterwelt“ der Moschee: eine pfeilergestützte Halle mit einem
Springbrunnen in der Mitte, drum herum ein paar Ladenpassagen - einst ein modernes un-
terirdisches Kaufhaus, heute eher eine Kunstlicht-Ramschzeile. Neben der Moschee steht
an der Ordu Caddesi die gemeinsame Türbe des Stifters und seines ermordeten Sohnes Se-
lim III.
Zur Moschee gehörte einst auch der Taş Hanı zwei Straßenblöcke weiter nördlich. Heute
befindet sich darin ein Basar. Von der Spitzenunterwäsche für heiße Abende bis zu Fell-
mützen für den sibirischen Winter ist hier alles zu bekommen.
Ordu Cad., Laleli.
 
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