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förmigen, von Platanen und Kastanienbäumen gesäumten Hof. Er ist einzigartig in İstanbul
- ihm fehlt nämlich der klassische Reinigungsbrunnen.
Vezirhanı Cad., Çemberlitaş.
Süleymaniye Camii (Süleymaniye-Moschee)
Sultan Süleyman der Prächtige gab den nach ihm benannten Stiftungskomplex Mitte des
16. Jh. in Auftrag. Ausgeführt wurde er von Sinan.in siebenjähriger Bauzeit; von allen
İstanbuler Bauten des berühmten Architekten gilt die Moschee als sein Meisterwerk.
Würdevoll überblickt sie das Goldene Horn. Ihre vier Minarette mit insgesamt zehn
Balkonen rühmen Süleyman symbolisch als den vierten in İstanbul regierenden Sultan und
den zehnten Herrscher des Osmanischen Reiches.
Von außerordentlicher Grandesse zeigt sich schon der Innenhof. Die dortigen Säulen aus
rosafarbenem Granit und weißem Marmor entnahm man z. T. der ehemaligen Kaiserloge
des byzantinischen Hippodroms. Das Innere der Moschee strahlt erhabene Weite aus: 3500
m² (!) groß ist der Gebetsraum, vier massive Säulen stützen die 27 m breite Hauptkup-
pel. Feinste İznik-Kacheln in Türkis, Dunkelblau und Tomatenrot zieren den marmornen
Mihrab. 138 farbige Fenster sorgen für ein lichtdurchflutetes Inneres. Die meisten davon
schuf „İbrahim der Betrunkene“ - kein trinkfreudiger Sultan, sondern ein begnadeter
Künstler.
Im Mausoleengarten stehen die kunstvoll ausgeschmückten Türben von Süleyman dem
Prächtigen und seiner Gemahlin Roxelane. Der große Architekt Sinan ruht etwas abseits
des Komplexes an der nach ihm benannten Mimar Sinan Caddesi in einer schlichten Türbe.
Zu dem großen Stiftungskomplex gehörten einst auch mehrere Schulen, ein Krankenhaus,
eine Karawanserei und eine Armenküche, in der man rund 1000 Bedürftige am Tag mit
Suppe versorgte - heute ein gepflegtes Touristenlokal.
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