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Wasserpfeife
Zu Beginn des 17. Jh. kam die Wasserpfeife (nargile) von Persien an den Bosporus.
Anfangs wurde sie von den Herrschenden jedoch nicht immer gern gesehen, Sultan Murat
IV. (1623-1640) verhängte gar die Todesstrafe auf den Rauchgenuss. Erst im späten 19.
und frühen 20. Jh. wurde die Wasserpfeife zum Statussymbol der türkischen Highsociety
und war vornehmlich bei Frauen beliebt. In republikanischer Zeit verlor sie wieder an
Popularität, die Wasserpfeife galt in der Türkei Atatürks als Zeichen bäuerlicher Rück-
ständigkeit. Ein Comeback erlebt sie seit einigen Jahren. Doch nur wenige Türken rauchen
sie heute noch mit tömbeki, einem extrem starken Wasserpfei-fentabak. Bevorzugt werden
Apfelschalen, die durch ein Holzkohlestückchen am Glühen gehalten werden und die Luft
mit jenem süßen Duft erfüllen, der so typisch für Nargile-Cafés ist. Alkohol wird dazu nicht
serviert.
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