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„Visionaries“-Quadranten mithalten. Ihre Stärke liegt in Produkten, die für einen bestimm-
ten Bereich bzw. ein bestimmtes Problem der Datenintegration zugeschnitten sind. Da-
durch sind sie im globalen Markt in der Regel nicht wettbewerbsfähig, bieten jedoch Kun-
den mit speziellen Bedürfnissen im entsprechenden Segment einen beträchtlichen Mehr-
wert.
In diesen Bereich wird von Gartner das Unternehmen Syncsort eingeordnet. Syncsort kon-
zentriert sich ausschließlich auf einen hochperformanten ETL-Prozess, um bei geringen
Kosten eine hohe Geschwindigkeit bei der reinen Datenintegration zu erreichen. Für an-
dere Aufgaben werden allerdings Tools von Fremdanbietern benötigt, wodurch die Gefahr
entsteht, dass potenzielle Kunden zu Komplettlösungen anderer Anbieter greifen [Gar11].
Im Quadraten „Visionaries“ beinden sich Anbieter, die ein solides Know-How für die
Business-Trends und Technologien in der Datenintegration besitzen, jedoch nicht die Be-
kanntheit und globale Marktstärke der führenden Unternehmen vorweisen können. Mit
der Schaffung von zusätzlichem Mehrwert in Ihren Produkten verdeutlichen diese Anbieter
ihr Bestreben, am Markt zu bestehen. Durch stetiges Wachstum und Weiterentwicklungen
sind sie gegenüber etablierten Unternehmen konkurrenzfähig, müssen ihren langfristigen
Erfolg jedoch noch nachweisen.
Hier sind iWay Software , Pervasive Software sowie erstmals auch Talend zu inden. Talend
bietet sein Datenintegrationstool in einer Open Source- und einer Enterprise-Variante,
die zusätzliche Features und Support beinhaltet, an. Die Lösungen sind kostengünstig bei
gleichzeitig hohem Funktionsumfang. Talend bietet neben der Datenintegrationssoftwa-
re auch Tools für Datenqualität und Master Data Management (MDM). Cloud Computing
und Big Data werden von Talend ebenfalls unterstützt. Durch die Übernahme von Sopera
wurde neben der Datenintegration auch die Anwendungsintegration dem Portfolio hinzu-
gefügt. Die noch zu geringe Bekanntheit und die im Vergleich zu den Konkurrenten einge-
schränkte inanzielle Stärke sind die größten Schwächen des Unternehmens [Gar11].
3.2 Open Source im Bereich
Datenintegration
3.2.1 Einleitung
Open Source-Software nach Deinition der Open Source Initiative (OSI) zeichnet sich da-
durch aus, dass der vollständige Quellcode der Anwendung verfügbar ist und dessen freie
Weitergabe an Dritte erlaubt bzw. sogar gewünscht ist. Eine Modiizierung der Software ist
erlaubt. Es kann jedoch verlangt werden, dass die Integrität der ursprünglichen Softwa-
re bei der Weitergabe sichergestellt wird und Modiikationen nur in Form von separaten
Patches oder unter anderem Name möglich sind. Des Weiteren gibt es keine Nutzungsbe-
schränkungen, das heißt, es dürfen nicht bestimmte Nutzer, Gruppen oder Anwendungs-
felder von dem Einsatz der Software ausgeschlossen werden [Ope12].
Um den Begriff Open Source richtig zu verstehen ist es wichtig, auch andere Formen
von Software zu kennen. Freeware beispielsweise räumt seinen Nutzern ähnlich wie Open
 
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