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BILD 2.13 Integration auf Datenebene
Je nach der Persistenz der integrierten Daten kann darüber hinaus zwischen materialisier-
ter und virtueller Integration unterschieden werden.
Bei der materialisierten Integration werden die integrierten Daten dauerhaft in einer neu-
en einheitlichen und konsolidierten Datenbasis gespeichert, z. B. in einem Data Warehou-
se , das für Analysen der Geschäftsdaten eingesetzt werden soll. Auch bei der Konsolidie-
rung historisch gewachsener Datenbestände in einzelnen Geschäftsbereichen, Abteilun-
gen oder Standorten ist die Integration auf Datenebene die am häuigsten eingesetzte Va-
riante.
Zunehmend an Bedeutung gewinnt das sogenannte real-time / near-time-data warehou-
sing , in dem Daten aus verschiedenen Quellen nahezu in Echtzeit in sogenannten Opera-
tional Data Stores integriert werden. Es werden dabei solche Ziele verfolgt wie das frühzei-
tige Erkennen von Abweichungen (z. B. bei plötzlicher steigender Nachfrage nach einem
bestimmten Produkt) oder Engpässen bei Ressourcen (z. B. unvorhersehbarer plötzlicher
Ausfall eines Lieferanten bei einer just-in-time-Produktion).
Bei einer virtuellen Integration der Daten werden diese nur temporär homogenisiert und
konsolidiert, d. h. nach Gebrauch werden die integrierten Daten wieder verworfen. Einige
der im Abschnitt 2.4.1 angesprochenen Anwendungen beschränken sich nicht nur auf die
Bereitstellung einheitlicher Benutzerschnittstellen, mittels derer auf die Daten der Quell-
systeme zugegriffen wird, sondern versuchen auch, diese Daten vor der Anzeige zu konsoli-
dieren. Sie sind daher eher der Integration auf Datenebene zuzuordnen. Allerdings müssen
dafür alle erforderlichen Anpassungen und Abgleiche zur Laufzeit erfolgen, was zwangs-
läuig zu Zeitverzögerungen führt und daher in manchen Anwendungen vernachlässigt
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