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Folglich werden Loslager (Gleitlager) und Festlager (Festpunkte) ausgeführt. Die Loslager
gestatten prinzipiell die Bewegung der Leitung. Man unterscheidet hierbei drei Varianten,
die je nach Erfordernis eingesetzt werden (Bilder 4.3 und 4.4).
a) b) c)
Bild 4.3■ Loslager mit a) drei (axial, vertikal, horizontal), b) zwei (axial, vertikal), c) einem axialen
Bewegungs-Freiheitsgrad(en)
Bild 4.4■ Führungslager ( SIKLA GmbH, Hausen )
Dient eine Winkelkonsole als Tragwerk, beispielsweise bei Verlegung der Rohrleitung vor
einer Wand, dann ist zu beachten, dass zusätzlich zu dem allein vom Eigengewicht der Lei-
tung abhängigen Biegemoment ein weiteres Moment, bedingt durch die Reibkraft zwischen
dem Gleitelement und der Konsole bei der Längsbewegung der Leitung, auftritt. Hier ist
es erforderlich, die Konsole mit einer seitlichen Verstrebung zu stabilisieren (Bild 4.5).
Bild 4.5■ Gleitlager auf verstrebter Konsole
( SIKLA GmbH, Hausen )
Festpunkte sind eine starre Verbindung der Rohrleitung mit der Tragkonstruktion, d. h.,
sie unterbinden jegliche Bewegung der Leitung an dieser Stelle. Ihre konstruktive Gestal-
tung wird von der Art des Tragwerks und von der Größe der aufzunehmenden Belastung
bestimmt. Bei einem Stahlbau-Tragwerk kann es schon ausreichend sein, ein Führungslager
mit entsprechenden Klammern so zu fixieren, dass keine Längsbewegung mehr möglich
ist. Wird die Leitung hängend oder auf einem Bauwerk verlegt, kann die Ausbildung des
Festpunkts als Bockkonstruktion sinnvoll sein (Bild 4.6).
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