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Zeitstandfestigkeit
R
Als Zeitstandfestigkeit bezeichnet man die bei einer bestimmten Temperatur  auf den
ursprünglichen Querschnitt der Probe bei Raumtemperatur bezogene Spannung, die nach
Ablauf der Versuchszeit t , z. B. nach 10 000 Stunden, den Bruch herbeiführt
m t
(
R
)
.
4
m 10
Man unterscheidet je nach Verwendungstemperatur Kurz- und Langzeitwerte.
Kurzzeitwerte
Mindestwert der 0,2-%- bzw. der 1-%-Dehngrenze ( R p0,2 bzw. R p1 ) bei Raumtemperatur
Mindestwert der Zugfestigkeit R m bei Raumtemperatur
Mindestwert der Warmdehngrenze
R
p0,2 t
Mindestwert der Warmzugfestigkeit
R
m t
Langzeitwerte
Mindestwert der 1-%-Zeitdehngrenze, z. B.
R
;
R
;
R
und
R
4
p1 30 000
p1 50 000
5
p1 10
p1 10
Mittelwert der Zeitstandfestigkeit, z. B.
R
Biege- und Wechselfestigkeit sind von den Lastwechselzahlen abhängig, d. h. von der
Dauer der Beanspruchung
R
;
R
;
4
m 10
m 50 000
5
m 10
Zum besseren Verständnis der Bezeichnung der Rohrstähle werden nachfolgend die Werk-
stoffkurzzeichen erläutert (Tabelle 3.2):
Kurzzeichen von unlegierten und legierten Stählen, angegeben vor dem Zahlenwert
der Streckgrenze
P
Druckgerätestahl (pressure)
L
Leitungsrohr (line pipe)
E
Maschinenbaustahl (engineering steel)
S
Stahlbaustähle (structural steel)
Kurzzeichen von legierten und unlegierten Stählen, angegeben nach dem Zahlenwert
der Streckgrenze
TR1 Rohr (tube) für Raumtemperatur (room); 1: nicht- oder halbberuhigt, d. h. Al-Anteil
nicht begrenzt
TR2 wie oben; 2: beruhigt vergossen
N
Wärmebehandlung: Normalglühen
M
Wärmebehandlung: Thermomechanisches Umformen
Q
Wärmebehandlung: Vergüten
H
Verwendung für hohe (high) Temperaturen, z. B. GH, NH
L
Verwendung für tiefe (low) Temperaturen, z. B. NL, QL
X
Verwendung für hohe und für tiefe Temperaturen
weitere nachgesetzte Kurzzeichen nach Liefernorm
-TC Prüfkategorie (test category)
+N Normalglühen
+NT Normalglühen und Anlassen
+QT Vergüten
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