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Dämmstoffe sollten einen möglichst geringen Wärmeleitkoeffizienten haben, leicht sein,
sich gut anbringen lassen, langzeitbeständig und ungiftig sein. Tabelle 2.31 enthält einige
Werte. Bei der Anbringung der Isolierung ist darauf zu achten, dass Wärmebrücken durch
nichtisolierte Flansche, Ventile, Aufhängungen u. a. vermieden werden, da diese bedeutende
Beiträge zum Wärmedurchgang liefern. Weil mit steigender Isolierstoffdicke die Einsparung
der Wärmeverluste immer weniger ansteigt, die Kosten für das Isoliermaterial aber weiter
anwachsen und die Montage komplizierter wird, gibt es ein Kostenoptimum. Richtwerte für
Isolierdicken von Kaltwasserleitungen enthält Tabelle 2.42.
Tabelle 2.42■ Richtwerte für Mindestdämmschichtdicken bei = 0,04 W/(m · K) zur Dämmung von
Trinkwasserleitungen (kalt) nach DIN 1988-2
Einbausituation
Dämmschichtdicke (in mm)
Leitung frei in nicht beheiztem Raum verlegt
 4
Leitung in beheiztem Raum frei verlegt
 9
Leitung im Kanal ohne warmgehende Leitungen
 4
Leitung im Kanal neben warmgehenden Leitungen
13
Leitung im Mauerschlitz, Steigleitung
 4
Leitung in Wandaussparung neben warmgehenden Leitungen
13
Leitung auf Betondecke
 4
Beispiel: Bestimmung der optimalen Dämmschichtdicke des in Bild 2.29 dargestellten Rohrs
Bild 2.29■ Aufbau des gedämmten Rohrs
Lösung
Mit der Geometrie nach Bild 2.29 und der Annahme, dass die Montagekosten unabhängig von
der Dicke der Isolierung sind, folgt
K
=+= +
KK K
K
+
K
ges
f
v
Rohr
Isolierung
v
π
(
)
2
2
K
=
mk
ddl
=
k
Rohr
RR
a
RR
4
π
(
)
2
2
K
=
mk
d
=
d
l
k
l
II
I
a
II
4
(
)
K
K
=
k Qt
=
k k A T
T
t
v
Wärmeverlust
Q
Betrieb
Q
i
u
Betrieb
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