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Teil der SELECT-Anweisung für die Projektion zuständig, wählt also Spalten aus.
Die eigentliche Selektion , die Auswahl von Tupeln, wird über die WHERE- und
HAVING-Klausel bestimmt.
Die ORDER BY-Klausel sorgt für eine sortierte Ausgabe der Ergebnistabelle. Sie
gehört nicht mehr zur Abfrage-Anweisung, da die Reihenfolge der Tupel in einer
Relation oder auch Tabelle beliebig ist. Für die Präsentation der Ergebnisse einer
Abfrage ist diese Klausel aber unverzichtbar - keinem Benutzer kann eine unsor-
tierte Liste mit mehr als ein paar Zeilen zugemutet werden! Außerdem wird sie
benötigt, wenn Daten aus einer SQL-Datenbank in einem Programm weiterverar-
beitet werden sollen. Hier muss eine Sortierung erfolgen, damit alle Datensätze für
eine bestimmte Auswertung zusammengefasst werden können (z.B. alle Posi-
tionen einer Lieferung, um eine Rechnung erstellen zu können).
5.2.2 SELECT-Anweisung mit Projektion
Wir stellen zunächst dar, wie die Projektion mit der Abfrage-Anweisung realisiert
wird. Alle anderen Operationen werden zunächst ausgeklammert. Die Abfrage-
Anweisung für die Projektion auf eine Tabelle gerät unter diesen Voraussetzungen
recht kurz:
SELECT [DISTINCT | ALL] spaltenliste
FROM tabelle
SELECT
Diese Klausel leitet die Projektionsangabe ein. Hier werden die Spalten aufgelistet,
die die Ergebnisliste enthalten soll. Dabei kann der Platzhalter * anstelle einer
expliziten Spaltenliste verwendet werden, um auf alle Spalten der Tabelle zu proji-
zieren.
FROM
Hier wird die gewünschte Tabelle angegeben, aus der die Daten entnommen wer-
den sollen.
Beispiel
Eine Kundenliste kann durch Projektion der Tabelle kunde auf die Spalten
kunden_nr und name erzeugt werden.
SELECT kunden_nr, name
FROM kunde;
DISTINCT und ALL
Durch die Angabe von DISTINCT werden identische Zeilen in der Ergebnistabelle
zusammengefasst. Zwei Zeilen sind identisch , wenn sie in allen Spalten denselben
 
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