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gründlich renoviert und dabei barocki-
siert wurde.
mit
Kolumbus
bekannt gewesen sein soll.
Die
Quinta der Esmeraldos
wird heute
als Schule genutzt und kann leider nicht
besichtigt werden.
Ihr gegenüber erhebt sich die im
18. Jahrhundert erbaute
Capela do Espi-
ritu Santo,
die Heilig-Geist-Kapelle mit
der Familiengruft der Großgrundbesit-
zer. Wie die
quinta
ist auch die Kapelle
Besuchern (fast immer) versperrt, aber
man kann sich mit dem schönen Blick
über die Bucht von Ponta do Sol und ih-
rem grünen Bananen-Meer trösten.
Dos-Passos-Haus
Neben der Kirche gibt es in Ponta do Sol
noch eine weitere historische Sehens-
würdigkeit: das
Wohnhaus der Familie
Dos Passos.
Die Familie, die im 19. Jahr-
hundert aus Madeira auswanderte,
brachte mit
John dos Passos
(1896-1970)
einen der berühmtesten amerikanischen
Schriftsteller hervor. Sein erfolgreichster
Roman wurde „Manhattan Transfer“.
John dos Passos
kam 1960 zu einem
Kurzbesuch nach Madeira und nach
Ponta do Sol. Sein Eindruck von der In-
sel war eher ernüchternd, und er emp-
fand weniger die Schönheit als das been-
gende Gefühl, auf Madeira in einer
„Zwangsjacke“ gefangen zu sein, wie er
es acht Jahre später beschrieb.
Neben dem Wohnhaus zeigt das mo-
derne
Centro Cultural John dos Passos
Ausstellungen zum Werk des Autors
(Mo-Fr 9-17.30 Uhr, Tel. 291-974034).
Anfahrt mit dem Bus
±
Busse der Linie 4 fahren ab Funchal entlang der
Küste über Ponta do Sol nach Madalena do Mar.
Taxi
±
Taxistandplatz
an der Uferpromenade, Tel. 291-
972110.
Unterkunft
Lombada
±
Estalagem Ponta do Sol/Quinta da Rochin-
ha****,
Tel. 291-970200, Fax 970209, www.ponta
dosol.com, DZ 100-120 €. Das modern eingerichte-
te Haus auf einem Felsen über Ponta do Sol ist Mit-
glied der „Design Hotels“ und wegen seines einzig-
artigen Preis-Leistungsverhältnisses sowie der ent-
spannten Atmosphäre einer der angesagten Plätze
auf der Insel. Großer Infinity-Pool! Wer will, kann
die ganze Nacht im Spa verbringen und vom Jacuzzi
das atemberaubende Panorama genießen. Die Kü-
che vereint einheimische Traditionen mit asia-
tischen Einflüssen - leicht, gut, exzellent, natürlich.
Am Wochenende kommen sogar Einheimische aus
Funchal zum Relaxen.
Von der Uferpromenade kann man am
westlichen Hang entlang der Ribeira da
Ponta in Richtung Funchal und dann in
den Ortsteil Lombada hinauffahren, wo
man schon von weitem die rosa gestri-
chene Fassade eines großen Herrenhau-
ses über den Feldern erkennt. Hier lag
eine der größten Zuckerrohrplantagen
Madeiras, deren Besitzer
João Esmeraldo
j
Schlichte Architektur: Nossa Senhora de la Luz
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