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15. Jahrhundert eine bedeutende Rolle
in der Wirtschaft der Insel, und angeb-
lich war Kolumbus mehrmals bei ihm zu
Gast.
stammende Gestühl aus dem 16. Jahr-
hundert zu den ältesten Einrichtungs-
stücken der Sé. Die wunderbare Mude-
jar-Decke aus kunstvoll ineinander ver-
flochtenen Zedernholzteilen, die ein geo-
metrisches Muster ergeben, stammt aus
dem frühen 16. Jahrhundert. Viel zu se-
hen ist davon allerdings nicht, denn der
Innenraum der Sé ist stets in ein schum-
meriges Licht getaucht und die Decke so
hoch, dass sie der Kerzenschein nur
spärlich erleuchtet.
± Museu Cidade do Açúcar, Mo-Fr 10-12.30
und 14-18 Uhr, Eintritt 2 €, Tel. 291-236910, we-
gen Sturmschäden seit 2010 auf unbestimmte Zeit
geschlossen.
Kathedrale Sé
Die Rua do Sé führt vom Zuckermu-
seum nach Westen zur Kathedrale von
Funchal, der Sé. 1514 geweiht ist sie im
strengen Stil der manuelinischen Gotik
gehalten. Einziger Schmuck der weißen
Mauern ist die in dunklem Stein gemau-
erte Fassade um das Hauptportal, über
dem durch eine Rosette Licht in das Kir-
cheninnere fällt. Die Ecken und der von
Rundbogenfenstern durchbrochene Ab-
schluss des Kirchturms sind ebenfalls in
diesem Stein gearbeitet. Über den Turm-
zinnen erhebt sich die schmalere, mit al-
ten Kacheln verkleidete pyramidenför-
mige Turmspitze. Zu Füßen der Kathe-
drale sorgen Blumenfrauen in ihren tra-
ditionellen, rot, gelb und weiß gehalte-
nen Kostümen für bunte Farbtupfer. Sie
verkaufen Calla und Strelitzien, die sie
gleich transportfertig in Kartons ver-
packen.
Im Inneren des Gotteshauses blitzen
vergoldete barocke Altäre und Azulejo-
Bilder entlang der Seitenkapellen und im
Altarraum im flackernden Licht unzäh-
liger Kerzen. Gläubige knien andächtig
vor der Muttergottes oder einem Hei-
ligen und beten ihren Rosenkranz. Das
blau-goldene Chorgestühl glänzt wie
neu - dabei gehört das aus Flandern
± Kathedrale, täglich 8-12 und 16.30 -18.30 Uhr.
Kollegiumskirche
Die Fußgängerzone Rua João Tavira
führt von der Sé nach Norden und endet
an der Praça de Municipio, deren Nord-
seite die mächtige, mit Heiligenstatuen
geschmückte Fassade der Igreja do Có-
legio beherrscht. Mitte des 16. Jahrhun-
derts waren die Jesuiten, die Kirche und
Kloster errichten ließen, gern gesehene
Diener Gottes auf Madeira. Im 18. Jahr-
hundert aber wurde ihnen jegliche Tä-
tigkeit in Portugal und auf Madeira ver-
boten, da ihr Einfluss zu groß geworden
war. Ihre Bauten nutzte eine Zeit lang
das Militär, heute gehören sie zur Uni-
versität von Madeira. In der Kirche sind
einige sehr schöne, barocke azulejos er-
halten.
± Igreja do Cólegio, tgl. 17-18 Uhr und während
der Gottesdienste.
j Im Zuckermuseum
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