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Ausgesetzter Weg
des Bewässerungssystems. Die Bauern
benutzten sie, um die Wasserrinnen zu
reinigen oder um das kostbare Nass zu
einem anderen Feld umzuleiten. Heute
dient das Netz der Levadas Touristen als
Wanderwege-Markierung. Es gibt be-
kanntere Touren, wie die zu den 25 Fon-
tes (Quellen), aber auch unbekannte und
wenig begangene Routen, auf denen
man mit sich und der Natur allein ist.
Ein ausgesetzter Weg ist ein schmaler Steig an
dem es auf mindestens einer Seite steil und weit
nach unten geht, sodass sich bei ungeübten
Wanderern Schwindelgefühle einstellen kön-
nen. Geht es auf beiden Seiten steil nach unten,
spricht man von einem Grat.
Markierte Routen
Im
Hochgebirge,
oberhalb der Levadas,
sind Routen ausgewiesen und teilweise
markiert. Auch weniger geübte Wande-
rer können sie begehen, sofern sie eine
einigermaßen gute Kondition besitzen,
da die Luft über 1500 Meter schon
merklich dünner wird. Ein Höhepunkt
ist der Anstieg auf den höchsten Gipfel
von Madeira, den Pico Ruivo mit
1862 Metern, entweder von Norden aus
oder von Süden über den Pico do Ariero
(1818 m) und den Pico das Torres
(1851 m). Eine Wanderung auf die wüs-
tenhafte Halbinsel im Osten zur Ponta
de São Lourenço ist ebenfalls ein Erlebnis.
sich das Wanderparadies Madeiras. Es
ist häufig verhüllt von Wolkenbänken,
die Ausflügler von der Küste nicht ab-
schrecken sollten, denn oft erreicht man
nach einer kurzen Fahrtstrecke die Wol-
kengrenze und steht in strahlendem
Sonnenschein. Einige sehr bequeme und
leichte Wandertouren,
aber auch
an-
strengende Exkursionen
lassen sich in
der Gebirgswelt unternehmen. Jeder, ob
Familien mit Kindern oder erfahrene Al-
pinisten, wird eine Strecke finden, die
seiner Leistungsfähigkeit entspricht. Und
am Ende der Tour kann man sich in ge-
mütlichen Restaurants erholen und den
einfachen madeirensischen Gerichten
zusprechen, die in der kühlen, aromati-
schen Waldluft noch besser schmecken
als an der Küste.
Geführte Touren
Ob man auf eigene Faust losgeht oder an
einer geführten Tour teilnimmt, bleibt
jedem selbst überlassen. Geführte Tou-
ren haben den Vorteil, dass die sachkun-
dige Unterweisung den Teilnehmern die
Natur auf eine Art nahe bringt, wie sie
sie allein nicht erfahren würden. Nach-
teil ist, dass man sich nach dem Unge-
übtesten in der Gruppe und nach den
Wünschen aller richten muss.
Levadas
Hunderte von Wanderwegen führen
durch das Inselinnere oder an der Küste
entlang. Die alten Wege wurden an den
Wasserrinnen
-
levadas
genannt - ent-
lang gebaut und dienten zur Wartung
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