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Unterkunft
erschienen, und an dieser Stelle sprudelt
seither eine wunderkräftige Quelle. Das
Kirchlein wurde im 15. Jahrhundert er-
baut und seither mehrmals umgestaltet.
An Porto Santos wichtigstem Heiligen-
fest am 15. August pilgern die Menschen
hierher zur Gnadenvollen Gottesmutter.
± Casa Rosário Coelho**, Serra de Fora, Tel. 291-
984306, Fax 984571, www.madeirarural.com, DZ
ab 30 €. Ein sehr hübsch renoviertes Haus in ruhi-
ger, idyllischer Lage. Der Besitzer gibt Tipps für
Wanderungen in der Umgebung.
Essen und Trinken
Serra de Dentro
und Serra de Fora
± Teodorico/Porto dos Frades, Serra de Fora, Tel.
291-982257, 11-4 Uhr morgens, Menü 20 €. Chur-
rascaria mit Fisch und Fleisch zwischen edlen Lava-
steinwänden und auf Korbstühlen, wenige Meter
vom Meer, aber ohne Blick darauf gelegen.
Das Tal um die Weiler Serra de Dentro
und Serra de Fora ganz im Osten der In-
sel war früher Porto Santos wichtigstes
Anbaugebiet für Getreide. Zahlreiche al-
te Bauernhäuser, die casas de salão, sind
heute von ihren Bewohnern verlassen
und liegen in Ruinen. Die Feldmäuer-
chen sind eingestürzt und die früher
fruchtbaren Böden ungepflegt dem Vieh
überlassen. Vielleicht hat die Landschaft
im Nordosten Porto Santos eben da-
durch einen ganz besonderen Reiz. Sie
ist ursprünglich, herb und hat nichts mit
dem lieblichen Madeira gemein.
Die casas de salão waren traditionell
aus grob behauenen Steinen erbaut und
mit dunklem Lehm verputzt. Im Inneren
wurden sie durch Rohrwände unterteilt,
die ebenfalls mit Lehm verstrichen wur-
den. Die Bauweise erinnert an Traditio-
nen aus Nord- und Westafrika, und man
erzählt ja auch, dass die Portosantesen
mindestens ebenso viel arabisches wie
portugiesisches Blut in ihren Adern hät-
ten. Einige der verlassenen Häuser wur-
den inzwischen als Ferienhäuser herge-
richtet, andere dienen als ländliche Pen-
sionen mit viel Flair.
Camacha
Der Ort unweit der Nordküste Porto
Santos liegt dreieinhalb Kilometer von
Vila Baleira entfernt und ist für dreierlei
berühmt: für seine Windmühle, ein
noch einigermaßen gut erhaltenes Relikt
der ursprünglich über dreißig Mühlen,
in denen auf Porto Santo früher Getreide
gemahlen wurde, für seine köstlichen
Brathähnchen und für den nicht min-
der delikaten Weißwein Verdelho, des-
sen Trauben geschützt durch hohe He-
cken in der Region um Camacha ange-
baut werden.
Fonte de Areia
Von Camacha führt die Straße weiter ans
Meer zu der berühmten Quelle Fonte de
Areia, die unterhalb der Steilküste ent-
springt. Diese und die anderen Quellen
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