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In Caniço verlief früher die Grenze
zwischen den Lehensgebieten Machico
und Funchal, und zwar entlang der Ri-
beira do Caniço. So wurden in der sehr
fruchtbaren Region zwei Dörfer mit je-
weils eigener Pfarrkirche gegründet, die
eine dem hl. Antonius, die andere dem
Heiligen Geist geweiht. Im 18. Jahrhun-
dert hob man die Teilung auf und fasste
die beiden Siedlungen zusammen. Die
alten Kirchen wurden abgerissen, und
an ihrer Stelle wurde auf dem 230 Meter
über dem Meer gelegenen Plateau ein
neues Gotteshaus im Barockstil erbaut.
Da sich die Gemeinden nicht auf ei-
nen gemeinsamen Schutzpatron für das
neue Caniço einigen konnten, weihte
man die Kirche kurzerhand beiden Hei-
ligen, wodurch die Menschen hier
gleich zwei große Kirchenfeste feiern
können und damit den anderen Ge-
meinden Madeiras etwas voraus haben.
Die Heilig-Geist-und-Sankt-Antonius-
Kirche (Igreja Espírito Santo e Santo
Antão) im Ortszentrum stammt sie aus
dem Jahr 1874 und zeigt mit weißen
Mauern und in dunklem Stein abgesetz-
ten Fenster- und Türumrandungen das
typische Erscheinungsbild madeirensi-
r Der alte Ortsteil von Caniço
liegt hoch über dem Meer
077ma sk
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