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Nun ist man endgültig auf der Paúl da
Serra mit ihrer typischen Vegetation
angelangt und passiert Schafgatter und
notdürftige Unterstände. Hier finden im
Sommer die Schafschur und ein großes
Hirtenfest statt. Schließlich mündet die
Straße in die ER 110 von der Boca da
Encumeada nach Porto Moniz. Die ge-
samte Strecke ist etwa 22 Kilometer lang.
henden Wind. Porto Moniz - das Ende
der Welt.
Geschichte
Gegründet wurde die Siedlung 1533
durch den Gutsherrn Francisco Moniz.
Er machte gute Geschäfte mit Wein,
der hier trotz des für Rebstöcke eigent-
lich unfreundlichen Klimas hervorra-
gend gedeiht - allerdings nur, solange
man ihn durch hohe Hecken aus Besen-
heide schützt.
Der Ort muss wohlhabend gewesen
sein, denn die Chroniken berichten von
Piratenüberfällen, zu deren Abwehr
Porto Moniz
Das Fischerdorf liegt an der nordwest-
lichen Spitze der Insel und ist fast
schutzlos Wind und Wetter ausgesetzt.
Die unwirtliche geographische Lage
führte in den letzten 40 Jahren zu einer
stetigen Abwanderung: Lebten in der
Gemeinde Porto Moniz im Jahr 1950
noch 6400 Menschen, war die Zahl 1991
auf die Hälfte gesunken. Heute leben
2700 Menschen in Porto Moniz. Es ist
die am dünnsten besiedelte Region Ma-
deiras. Erst der stetig anwachsende Tou-
rismus hat wieder etwas Leben nach
Porto Moniz gebracht.
Der schnellste Weg von Funchal nach
Porto Moniz führt über São Vicente und
die neue Nordküstenstraße. Wenn Sie
Porto Moniz von Westen, von Ponta do
Pargo, anfahren, sollten Sie an einem der
vielen miradouros (Aussichtspunkte)
einen Halt einlegen und einen Blick hi-
nunterwerfen: Grauschwarze, von wei-
ßer Gischt umspülte Felsen umrahmen
das zwischen Hang und Meer gelegene
Dorf. Terrassenfelder klettern in Stufen
den Abhang hinauf, Barrieren aus Be-
senheide rahmen die Pflanzungen ein
und schützen sie vor dem stets heftig we-
f Das Meer um Porto Moniz kann so stürmisch
sein, dass die Boote an Land geparkt und über eine
Rampe zu Wasser gelassen werden
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