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Überblick
schwebte das Asphaltband förmlich zwi-
schen Himmel und Meer. Besprengt
vom stetigen Sprühregen der vom Fels
rieselnden Wasserläufe, die besonders an
den Ein- und Ausgängen der vielen Tun-
nel regelrechte Wasserfälle bildeten, galt
die Straße einst als Madeiras kostenlose
Autowaschanlage.
Im Zuge der Verkehrserschließung des
Nordens wurde die Küstenstraße an den
ausgesetztesten Punkten entschärft, pa-
rallel zu ihr und durch neu erbaute Tun-
nels hindurch verläuft nun die weitaus
weniger spektakuläre, dafür aber nicht
so anstrengend zu befahrende Straße.
Klimatisch unterscheidet sich der
Norden deutlich vom Süden: Die von
den Passatwinden herangetriebenen
Die Bergwände entlang der Nordküste
erheben sich nahezu senkrecht aus dem
Meer. Die Steilküste ist nur an wenigen
Stellen unterbrochen, wo sich rauschen-
de ribeiras in den Atlantik ergießen. An
den Mündungen und in den Flusstälern
liegen vereinzelte Siedlungen. Noch bis
zur Mitte des 20. Jahrhunderts waren sie
nur per Schiff erreichbar. Dann wurde
die Küstenstraße in den Fels geschlagen,
die lange Zeit eine der größten Attrak-
tionen der Insel, heute allerdings wegen
Steinschlags vollständig gesperrt ist.
Zwischen Porto Moniz und São Vicente
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