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Abb. 3.1 Charakteristika des
DSMS
Einbeziehung
der
Mitarbeiter
Zerfizierung
KVP
Datenschutz-
management-
system
Dokumen-
taon
Compliance
Risiko-
management
Effizienz
3.1.3 Vermeintliche Nachteile widerlegt
Erkennt man die zahlreichen Vorteile eines DSMS, so schließt sich die Frage an, warum
nichtvielmehrUnternehmeneinsolcheseinführen. TatsächlichbegegnetedenAutorenim
Rahmen ihrer Vorstellung des DSMS häufig der Wunsch nach einer praktischen Anleitung
zur Implementierung, die nun mit diesem Leitfaden bereitgestellt wird. Jedoch wurden
oftmals auch Bedenken hinsichtlich eines speziellen Managementsystemansatzes für den
Datenschutz geäußert, auf die an dieser Stelle eingegangen wird:
Vielfach wird argumentiert, dass über die Bestellung des betrieblichen DSB die Ge-
schäftsleitung ihre Pflicht zur Minderung der Datenschutzrisiken getan habe und damit
ein DSMS überhaupt nicht notwendig sei. Schließlich fordere der Gesetzgeber den
betrieblichen DSB nicht ohne Grund ein und letzterer habe zudem das gesetzlich ga-
rantierte Recht, die erforderlichen Ressourcen von der Geschäftsleitung zu verlangen.
Tatsächlich mag es Fälle geben, in denen der betriebliche DSB alleine die erforderli-
chen Tätigkeiten koordinieren kann, auch ohne Unterstützung der Geschäftsleitung.
Spätestens jedoch, wenn fachbereichsübergreifende Maßnahmen implementiert und
als Folge interne Widerstände überwunden werden müssen, stößt der betriebliche DSB
als alleiniger Datenschutz-Stakeholder in der Organisation an seine Grenzen. Glei-
ches gilt in den Fällen, in denen Zielkonflikte zwischen dem Datenschutz und den
anderen Unternehmenszielen vorliegen und der Datenschutz folglich nicht den er-
forderlichen Rückhalt im Unternehmen genießt. Im hier dargestellten DSMS nehmen
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