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In-Depth Information
Das auf diese Weise entstandene Praxiswissen möchten die Autoren mit den Leser-
innen und Lesern dieses Buches teilen und sie bei der Implementierung eines eigenen
Datenschutzmanagementsystems begleiten.
1.2 Über diesen Praxisleitfaden
In diesem Praxisleitfaden beschreiben die Autoren den aus ihren langjährigen Erfahrungen
abgeleiteten bestmöglichen Weg zur Einführung eines Datenschutzmanagementsystems.
Da bisher ein solcher strukturierter Ansatz fehlt, wird mit dem Leitfaden zugleich ei-
ne Lücke in der Managementliteratur zum Thema Datenschutz geschlossen. Er zeigt
Verantwortlichen anhand einer schrittweisen Anleitung den Weg hin zu einem systemati-
schen, risikobasierten und damit kostenoptimierten Lösungsansatz für den Datenschutz in
ihrer Organisation. Der Leser erhält Handlungsempfehlungen und wird somit selbst in die
Lage versetzt, ein Datenschutzmanagementsystem einzuführen. Zahlreiche Praxistipps,
Beispiele, Tabellen und Grafiken unterstützen dieses Ziel ebenso wie die Hinweise auf
weiterführende Informationsmöglichkeiten und Literatur an jedem Kapitelende.
Als erfolgreiches Beispiel aus der Praxis tritt das Datenschutzmanagementsystem der
SAP AG auf. Dort konnte bereits auf bestehendem Managementwissen und gereiften
Organisationsstrukturen aufgebaut werden. Hieraus sind die zahlreichen Best Practices
entstanden, diedenKerndesPraxisleitfadensausmachen. WeiterhinbildetdasimRahmen
der Umsetzung und Anwendung erworbene Know-how zum Umgang mit auftretenden
Problemen eine wichtige Grundlage für diesen Praxisleitfaden. Basierend auf den Bera-
tungserfahrungen der Autoren werden zusätzlich analoge Lösungsansätze für kleinere
und mittlere Unternehmen anhand den beiden eigens hierfür entwickelten Szenarien
der Klein GmbH und der Medium AG präsentiert, die die jeweiligen unterschiedlichen
organisatorischen Eigenarten und vorhandenen Ressourcen berücksichtigen.
An dieser Stelle ist der Leser auch darauf hinzuweisen, dass nicht pauschal jede Ein-
führung eines Datenschutzmanagementsystems auf Anhieb in allen Punkten erfolgreich
sein wird. Einfluss darauf hat eine Vielzahl von Gründen: Unternehmen wie die SAP
AG, die bereits andere Managementsysteme eingeführt und entsprechende Prozesse ge-
schaffen haben, profitieren von den dort gemachten Erfahrungen auch in Bezug auf das
hier vorgestellte Datenschutzmanagementsystem, das auf viele Grundprinzipien bekann-
ter Managementsystemansätze zurückgreift. Umgekehrt kann ohne solche Kenntnisse der
ganzheitliche Ansatz des Managementsystems die Verantwortlichen überfordern. Gera-
de der hier vorgestellte prozessorientierte Ansatz kann im Widerspruch zu traditionellen
Organisationsstrukturen stehen. Auch mag in einigen Fällen zwar die formale Umsetzung
des Datenschutzmanagementsystems gelingen, der Datenschutz kommt jedoch nicht in
der „lebendigen“ Praxis an. Damit wäre das Ziel des Datenschutzmanagementsystems ver-
fehlt. Um dies zu vermeiden, erhält der Leser an den passenden Stellen im Buch wichtige
Hinweise, wie diese Hindernisse überwunden werden können. Denn viele Schwierigkeiten
 
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