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Diverse prozess- und rollenbezogene Trainings werden primär unter dem Aspekt
der Security - jedoch ergänzt um Datenschutzbausteine - angeboten. Verpflichtende
Trainings sind dabei u.a. für Manager vorgesehen, um ihnen die Führungsaufgaben
im Rahmen des Sicherheits- und Datenschutzmanagements aufzuzeigen. Auf dieser
Basis kann ein Manager auch die Rolle des Datenschutzkoordinators oder -vertreters
ausfüllen. Ein weiteres verpflichtendes Training in Form eines Webcast wird für die
lokalen Datenschutzvertreter angeboten, um ihnen das Konzept des DSMS und ihre
Aufgaben näher zu erläutern. Darin werden insbesondere die Dokumentation zum
DSMS sowie die speziellen Aufgaben der Datenschutzvertreter (siehe dazu auch das
Governance Model von SAP, Abschn. 5.2.1.2) wie etwa die lokale Vorbereitung der
Audits im Detail erläutert.
Neben den genannten Trainings gibt es zahlreiche weitere, bereichsspezifische Trai-
nings, die sich mit den diversen Richtlinien und Arbeitsanweisungen beschäftigen.
Auch in diesen Fällen wird meist themenübergreifend - insbesondere unter Berück-
sichtigung der Security - geschult und der Datenschutz an den jeweiligen Stellen
angesprochen. Die Formen variieren hier von der Bereitstellung von Präsentations-
material über Webcasts und E-Learning bis hin zum interaktiven Training, wobei die
AusgestaltungdereinschlägigenTrainingsdurchdiejeweiligenFachbereicheerfolgt. Im
Regelfall sind Mitarbeiter selbst angehalten, die erforderlichen Materialien einzusehen,
wobei in Bezug auf den Datenschutz die lokalen Datenschutzvertreter auch regelmäßig
darauf hinweisen und für Rückfragen bereitstehen. Zudem stehen als Ansprechpartner
jederzeit der Konzern-DSB sowie zum DSMS das Security & Data Protection Office
zur Verfügung. Die Teilnahme an den Trainings wird ausgewertet und liefert so An-
haltspunkte für Eingriffe durch das Management. Der Erfolg der Trainings und das
so vermittelte Wissen werden auf vertraulicher Basis im Rahmen der Auditierung des
DSMS in Interviews stichprobenartig überprüft.
Folglich kann durch dieses bereits seit langem implementierte Schulungskonzept
das DSMS bei einer Neueinführung in einem bestimmten Geschäftsbereich regelmäßig
dort auf einem ausgeprägten Sicherheits- und Datenschutzwissen bei den Beschäftigten
aufbauen. Dies stellt für das DSMS eine wesentliche Säule seines Erfolges dar, denn es
muss nicht immer wieder bei null angefangen werden. Das Vorhandensein der vielen
einschlägigen Trainings begründet, dass die lokalen Datenschutzvertreter nach dem
Roll-out des DSMS die Awareness neben der Aufforderung zur erneuten Absolvierung
eines Trainings durch weitergehende Maßnahmen aufrechterhalten. Dabei können sie
die besonderen, lokalen Gegebenheiten ausnutzen und sich an vergleichbare Security
Kampagnen anhängen.
Die Datenschutztrainings bilden einen wichtigen Beitrag zum Erfolg des DSMS und stel-
len den ersten Schritt in der Schaffung einer Datenschutz-Awareness im Unternehmen
dar. Zeitgleich dazu wird mit den im Rahmen der Risikoanalyse ermittelten Maßnahmen
zur Anhebung des Datenschutzniveaus und der tatsächlichen Realisierung des DSMS im
betrieblichen Alltag begonnen.
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