Civil Engineering Reference
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Der optisch-thermische Mehrfachsensor-Brandmelder mit zusätz-
lichem CO-Sensor zur Erkennung von Kohlenmonoxid
Bei Schwel- und Glimmbränden läuft aufgrund der tiefen Temperaturen die
Verbrennung meist unvollständig ab. Deshalb verklumpen die Aerosolteilchen
zu größeren und damit leichter sichtbaren Partikeln (starke Rauchentwicklung).
Außerdem entsteht viel toxisches CO-Gas. Das farb- und geruchlose Kohlen-
monoxid ist für den menschlichen Organismus sehr gefährlich. Bereits geringe
Mengen führen zu Übelkeit und Erbrechen bis hin zur Bewusstlosigkeit mit
Todesfolge. Beachten Sie dazu die Hinweise über die Toxizität von Kohlenmonoxid
im Anhang („10.4 IP-Schutzklassen“ auf Seite 285).
Am Markt existieren verschiedene Sensortypen zur Erkennung von Kohlen-
monoxid. In Mehrfachsensor-Brandmeldern hat sich jedoch die elektrochemi-
sche Zelle durchgesetzt.
Das Messprinzip der elektrochemischen Zelle
Ihre Funktionsweise kann ganz einfach als unvollständige Batterie beschrieben
werden, deren Elektrolyt durch das über eine gasdurchlässige (= semiperme-
able) Membran eintretende Gas sozusagen vervollständigt wird. In Gegenwart
eines Gases kann somit ein Strom zwischen den beiden Elektroden im Elektrolyt
ließen. Der Stromluss ist proportional zur Gaskonzentration.
Abbildung 34
Funktionsprinzip der elektrochemischen Zelle
1 Anode, 2 Kathode, 3 gasdurchlässige Membran, 4 gemessener Strom,
5 Strom ließt durch die im Elektrolyt gelösten Gasmoleküle
Die elektrochemische Zelle weist eine sehr hohe Empindlichkeit auf. Dies kann
sich bei häuiger Exposition in hoher Gaskonzentration auch in einer kürzeren
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