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UV-Flammenmelder
UV-Flammenmelder reagieren auf die von einer offenen Flamme ausgehende
elektromagnetische Strahlung im kurzwelligen Bereich der UV-Strahlung (bei
ca. 0,2 μm Wellenlänge).
Abbildung 31
Funktionsprinzip des UV-Flammenmelders
Zwischen der Kathode und der Anode wird eine Hochspannung angelegt. Sobald
UV-Strahlen auf die auf ultraviolette Strahlen reagierende Kathode treffen, wer-
den von deren Oberläche Elektronen emittiert. Diese Elektronen stoßen mit den
in der Röhre beindlichen Gasmolekülen zusammen, ionisieren diese und lösen
so einen lawinenartigen Elektronenluss von der Anode zur Kathode aus. Das
Ergebnis dieses Prozesses ist eine deutliche Zunahme des Stromlusses, der pro-
portional zur Intensität der vom Feuer ausgestrahlten UV-Strahlung ist.
UV-Flammenmelder sind in der Lage, alle Arten von offenen Feuern zu detektie-
ren. Bei entsprechender Empindlichkeitseinstellung sind UV-Flammenmelder
auch resistent gegenüber Sonnenlicht, speziellen Leuchtstoflampen sowie
Entladungsfunken. Starke UV-Quellen, wie z. B. Schweißlammen, Spezial-
lampen, Lichtbogenlampen und ionisierende Strahlung (Radioaktivität oder
Röntgenstrahlung), lösen jedoch Täuschungsalarme aus. Verschmutzung der
Melder muss vermieden werden, weil sich sonst deren Empindlichkeit verrin-
gert. Beispielsweise führt ein Ölilm auf der Sensorabdeckung unmittelbar zur
vollständigen Erblindung.
IR-Flammenmelder
IR-Flammenmelder nutzen die maximale Intensität der infrarotaktiven Flam-
mengase im Wellenlängenbereich um 4,3 μm, die bei der Verbrennung kohlen-
stoffhaltiger Materialien entstehen (Emissionsspektrum von heißem CO 2 ).
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