Civil Engineering Reference
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Das Signal des Ionisationsrauchmelders ist proportional zur Anzahl der Rauch-
partikel, die sich in der Messkammer beinden. Ionisationsrauchmelder eignen
sich speziell zur Detektion offener Feuer, weil bei solchen Bränden mit großer
Wärmeentwicklung viele kleine Rauchpartikel entstehen. Weniger geeignet sind
Ionisationsrauchmelder für die Detektion von Schwelbränden, da bei diesen
Bränden nur wenige große Rauchpartikel erzeugt werden, an die sich die Ionen
des Ionisationsmelders anhängen können.
3.3.1.2 Linienförmige Rauchmelder
Eine weitere Form des Extinktionsmelders ist der linienförmige Rauchmelder.
Hier liegt zwischen Sender und Empfänger eine lange Messstrecke, über die er
die Lichtabschwächung misst. Rauch, der in die Messstrecke eindringt, schwächt
die Lichtbilanz des Melders und verursacht Alarm. Systeme, die den Sender und
Empfänger im selben Gehäuse unterbringen, haben den Vorteil, dass nur ein
Gerät an die Melderlinie angeschlossen wird, d. h. die Instandhaltung ist einfa-
cher und die Systeme reagieren empindlicher, da die Messstrecke zweimal vom
Rauch beeinlusst wird. Systeme ohne Relektor haben Sender und Empfänger
örtlich getrennt. Beide Systeme arbeiten nach dem gleichen Messprinzip.
Der Sender emittiert einen fokussierten Lichtstrahl. Ohne Rauch erreicht
der Lichtstrahl den Empfänger in voller Stärke. Sammelt sich Rauch auf der
Wegstrecke an, so wird das Licht beim Auftreffen auf die Rauchpartikel teilweise
absorbiert und teilweise von den Rauchpartikeln gestreut, d. h. es ändert seine
Richtung. So gelangt nur noch ein Teil der Strahlenmenge zum Empfänger. Die
Reduktion des Signals ist das Maß der mittleren Rauchdichte auf der Messstrecke.
Abbildung 28
Funktionsprinzip des linearen Rauchmelders
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