Civil Engineering Reference
In-Depth Information
trifft das Licht auf ein Labyrinth und wird so vollständig absorbiert. Beinden
sich Rauchpartikel im Bereich der Lichtstrahlen, so wird das Licht gestreut.
Einige dieser Strahlen treffen auf die Fotozelle, die somit ein Signal erzeugt.
Ausschlaggebend für die Signalstärke sind die Rauchdichte und die optischen
Eigenschaften der Rauchteilchen.
Abbildung 25
Funktionsprinzip des Streulichtrauchmelders (Vorwärtsstreuer)
Das Streuvermögen großer, heller Rauchteilchen ist besonders hoch. Rußpartikel
und schwarzer Rauch streuen das Licht nur sehr geringfügig. Deshalb detektiert
der Streulichtrauchmelder sichtbare - vorzugsweise helle - Partikel und eignet
sich gut zur Detektion von Brandarten, deren Rauchspektrum durch hellen Rauch
gekennzeichnet ist. Beim Rückwärtsstreuer wird neben dem Streuverhalten
der Rauchpartikel auch die Relexion des Lichts an der Partikeloberläche zur
Auswertung verwendet, deshalb ist der Signalunterschied von hellen zu dunklen
Partikeln nur gering. Rückwärtsstreuende Rauchmelder eignen sich gleicher-
maßen für die Detektion von Bränden mit hellen und dunklen Rauchpartikeln.
Extinktionsrauchmelder
Das Wort Extinktion stammt aus dem Lateinischen und bezeichnet in der Physik
Vorgänge, bei denen eine Abschwächung oder eine Auslöschung stattindet.
Ein Extinktionsrauchmelder misst die von Rauchpartikeln aufgrund Absorption
und Streuung hervorgerufene Abschwächung des Lichts. Eine Lichtquelle wird
mit einer Fotozelle aus einer bestimmten Distanz beobachtet. Ohne Rauch wird
mit der Fotozelle ein Signal gemessen. Dringt nun Rauch in den Raum zwischen
Lichtquelle und Fotozelle, so sinkt das gemessene Signal um einen geringen
Betrag. Diese Reduktion des Signals, die durch die Absorption und Streuung des
Lichts verursacht wird, ist proportional zur Rauchdichte. Misst die Distanz zwi-
schen Lichtquelle und Empfänger nur einige cm, wie dies beim Punktmelder der
Fall ist, so ist die Signalabnahme beim Eintreten von Rauch sehr gering (0,05%
bis 0,2%). Die Auswertung dieser geringen Signaländerung ist mit moderner
Elektronik zwar machbar, doch stellt die notwendige Langzeitstabilität auch
heute noch eine große Herausforderung dar.
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